Die britische Primatologin Jane Goodallerhält eine eigene Barbiepuppe, wie Hersteller Mattel jetzt bekannt gab. Die Wissenschafterin, die sich vor allem auf die Erforschung von Schimpansen konzentriert hat, soll als Puppe junge Mädchen inspirieren.
In Khaki-Shorts (die allerdings eher in Zartrosa daherkommt) und dazu einem passenden Shirt ist sie bereit für ihre Erkundung im afrikanischen Dschungel. Mit dabei hat die Puppe ein Notizbuch, um ihre Forschungsergebnisse festzuhalten, sowie ein Fernglas, um die Affen aus weiter Entfernung erspähen zu können.
An ihrer Seite sitzt David Greybeard, eine Nachbildung jenes Schimpansen, dessen Verhalten Goodall als Allererstes untersuchen konnte.
Die gebürtige Londonerin Jane Goodall begann bereits in den 1960er-Jahren das Verhalten von Schimpansen im Gombe-Stream-Nationalpark in Tansania zu untersuchen. Später gründete sie das Jane-Goodall-Institut, das sich für den Schutz und den Erhalt der Lebensräume von Primaten einsetzt. Sie zeichnet hauptsächlich verantwortlich für viele bahnbrechende Entdeckungen in den Verhaltensweisen von Menschenaffen.
So bestätigte sie unter anderem die Vermutung, dass Schimpansen Steine und Zweige als Werkzeuge benutzen und sogar gemeinschaftlich auf Jagd gehen sowie andere Affen in der Gruppe attackieren.
Die Goodall-Barbie wird laut Hersteller Mattel aus recyceltem Plastik hergestellt und erscheint im Zuge einer Serie über inspirierende Frauen. Mit der Puppe der Affenforscherin will man auf die bahnbrechenden Studien zur Erforschung von Schimpansen und deren Schutz hinweisen. Sie wird am Juli zu einem Preis von rund 35 Euro in Fachgeschäften erhältlich sein.