Genuss

Absolut irre – hier kostet das Eis über 6000 Euro

Mit 6.211 Euro für nur eine Kugel kommt das teuerste Eis der Welt aus Japan. Was es mit dem Luxus-Leckerbissen namens Byakuya auf sich hat.

Christine Scharfetter
Sogar eine Anleitung zum richtigen Verzehr gibt es für das teuerste Eis der Welt.
Sogar eine Anleitung zum richtigen Verzehr gibt es für das teuerste Eis der Welt.
Courtesy Guinness World Records

Luxus kennt offenbar auch in Zeiten der Teuerungskrise keine Grenzen: In Japan wird eine Eiscreme verkauft, die sage und schreibe 6.211 Euro (880.000 Yen) pro Kugel kostet. Damit ist "Byakuya" laut dem Guinness-Buch der Rekorde das teuerste Eis der Welt.

Ausschlaggebend für den unglaublich hohen Preis, um den man schon einen Kleinwagen oder einen Luxusurlaub bekommt, sind die Zutaten.

Weiße Trüffel, Gold, Parmesan

Ins Deutsche übersetzt bedeutet Byakuya "Weiße Nacht", eine Anspielung auf jene Zutat in der Kreation der japanischen Eismarke Cellato, die eindeutig der Preistreiber für das Dessert ist: Weiße Trüffel, die aus Alba, eine Stadt in der Region Piemont im Nordwesten Italiens, stammen. Nach Angaben des Guinness-Buchs der Rekorde kosten die Edelpilze bis zu zwei Millionen Yen pro Kilogramm – also etwa 14.000 Euro.

Abgesehen von den Trüffeln kommen auch Parmigiano Reggiano und Sake-Kasu, ein Nebenprodukt bei der Herstellung des Reisgetränks, im Eis vor. Abgerundet wird das Ganze mit essbarem Blattgold. Das Ergebnis sei ein Eis, das "reich an Geschmack" ist und eine besondere Konsistenz hat.

Ziel war es, ein Eis zu kreieren, das europäische und japanische Zutaten kombiniert. Beauftragt wurde dafür Chefkoch Tadayoshi Yamada, der für seine französische-japanische Fusionsküche bekannt ist. Doch auch für ihn dürfte diese Aufgabenstellung eine neue Herausforderung gewesen sein: "Wir haben über 1,5 Jahre für die Entwicklung gebraucht, mit vielen Versuchen und Irrtümern, um den richtigen Geschmack zu finden", so ein Sprecher des Unternehmens gegenüber dem Guinness-Buch der Rekorde.

Anleitung zum Essen

Immerhin kommt das Eis in einem Gläschen samt handgefertigten Metalllöffel und einem Fläschchen Trüffelöl in einer schwarzen Schachtel daher. Damit es auch wirklich mundet, liefert Cellato auch eine Anweisung für den richtigen Verzehr mit: Die Trüffel dürfe erst hinzugefügt werden, wenn das Eis beginne, weich zu werden. Ist das Eis noch zu hart, sei es erlaubt, das Byakuya zehn bis 20 Sekunden in der Mikrowelle bei 500 Watt zu erwärmen. Die richtige Konsistenz sei besonders wichtig. Dazu wird Sake oder ein französischer Weißwein empfohlen.

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