Genuss

Supermarkt sichert Butter jetzt gegen Diebstahl

Mit einem kleinen Pickerl wollen britische Supermärkte den Diebstahl von derzeit teuren Lebensmitteln wie Butter oder Käse verhindern.

Christine Scharfetter
Butter und Käse werden bei den steigenden Preisen zu einem beliebten Diebesgut. Immer mehr britische Supermärkte versehen die Lebensmittel deshalb mit Diebstahlsicherungen.
Butter und Käse werden bei den steigenden Preisen zu einem beliebten Diebesgut. Immer mehr britische Supermärkte versehen die Lebensmittel deshalb mit Diebstahlsicherungen.
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Die Teuerungswelle hat nicht nur Österreich in vollem Ausmaß erwischt, auch andere Länder ächzen unter den immer höher steigenden Preisen – vor allem für Lebensmittel. Davon betroffen ist auch Großbritannien, wo die Preise für viele Produkte des täglichen Gebrauchs teilweise stark gestiegen und deshalb attraktiver für Diebe geworden sind.

So kostet in Großbritannien Käse derzeit 3,99 Pfund, umgerechnet 4,65 Euro, und Butter zum Teil rund fünf Pfund, umgerechnet 6 Euro. Eigentlich genauso viel wie in Österreich. Dennoch muss die größte Supermarktkette im Vereinigen Königreich seine Produkte wohl vor Diebstählen schützen – mit Sicherheits-Aufklebern, wie "Business Insider" berichtet.

Gefragtes Diebesgut

Angebracht sei die Diebstahlsicherung laut dem Nachrichtenportal unter anderem auf Butter-Packungen der Marke Lurpak Lighter. Doch auch andere Supermärkte sichern jetzt ihre Lebensmittel. So hat die Supermarktkette ASDA Sicherheits-Sticker auf selbiger Butter angebracht.

Erst in der vergangenen Woche machte ein Foto von Cheddar-Käse aus dem Sortiment des Discounters Aldi mit Diebstahlsicherungen auf Twitter die Runde.

Verlässt man das Geschäft mit einem solchen Produkt ohne zu bezahlen, lösen die Sicherung einen Alarm aus. In der Regel kommen diese Aufkleber deshalb bei hochpreisigen Artikeln wie Alkohol oder Videospielen zum Einsatz, zu nützlich scheinen sie aber auch bei Alltags-Produkten: "Etiketten sind wirksam, weil sie abschreckend wirken", schrieb der Einzelhandelsberater Steve Dresser auf Twitter. "Entscheidungen zur Kennzeichnung sind oft datengesteuert und werden dort getroffen, wo es zu einem erheblichen Schwund kommt." Offenbar ist also in Großbritannien Butter tatsächlich ein neuerdings sehr gefragtes Diebesgut.