Reisen

450 Euro Strafe – Tourist aß am falschen Ort ein Eis

Nicht nur Pasta, Pizza und Amore gehören zu einem Rom-Besuch, sondern auch ein Eis. Doch ausgerechnet letzteres kam einem Amerikaner teuer zu stehen.

Christine Scharfetter
Wer in Rom ein Eis isst, der sollte sich gut überlegen, wo er das macht.
Wer in Rom ein Eis isst, der sollte sich gut überlegen, wo er das macht.
Getty Images/iStockphoto

Das war vermutlich das teuerste Eis seines Lebens: Nichts ahnend gönnte sich kürzlich ein US-Amerikaner den süßen Mitternachtssnack mitten in Rom. Allerdings beging er dabei einen kostspieligen Fehler und ließ sich bei dem Genuss auf den Treppen eines historischen Brunnens nieder.

Der 55-jährige Tourist soll sich ausgerechnet an den im 16. Jahrhundert erbauten Brunnen "Fontana dei Catecumi" am Piazza Madonna dei Monti gesetzt haben, wie die italienische Tageszeitung "La Repubblica" berichtet.

Streng verboten

Prompt wurde der Mann von einer Polizeistreife entdeckt. Seine Chance, die Urlaubskasse nicht glühen zu lassen, verpasse er allerdings, nachdem er sich nach der Aufforderung der Ordnungshüter weigerte, seinen Sitzplatz zu verlassen. Die Konsequenz: ein Ordnungsgeld von 450 Euro.

Bilder aus einer vergangenen Zeit. Heute ist das Trinken und Essen auf den Stiegen des Brunnen "Fontana dei Catecumi" streng verboten.
Bilder aus einer vergangenen Zeit. Heute ist das Trinken und Essen auf den Stiegen des Brunnen "Fontana dei Catecumi" streng verboten.
Sintesi / Visum / picturedesk.com

Schließlich ist der beliebte Touristenort in der Nacht gesperrt. Ein Denkmalschutzgesetz, das in den 1970er-Jahren eingeführt, um Brunnenanlagen, Statuen und andere Denkmäler vor Beschädigungen und Verfall zu schützen. Seit 2019 ist eine Neufassung des Gesetzes mit dem Schwerpunkt auf Erhaltung der "ökologischen Gestaltung" der Stadt in Kraft und verbietet ausdrücklich die Einnahme von Speisen und Getränken – einschließlich alkoholischer und nichtalkoholischer Getränke – sowie die Organisation von Bartouren in der Stadt und das Baden in den Stadtbrunnen.

Wie "La Repubblica" weiter berichtet, sagte der Mann, er habe nicht gewusst, dass er gegen das Verbot des Essens, Trinkens und Sitzens an Roms Brunnen verstieß. Deshalb für den nächsten Trip nach Rom unbedingt im Reiseführer vermerken: Aufforderungen der Polizei nachkommen, um ein Bußgeld zu vermeiden.

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