Vulkan-Ausbruch auf Sizilien – Österreicher sitzen fest

Auf der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien ist der Vulkan Ätna am Sonntag erneut ausgebrochen. In den frühen Morgenstunden sei eine erhöhte Aktivität gemessen worden, teilte das Nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie am Vormittag mit. Der Zivilschutz rief sicherheitshalber die Alarmstufe orange aus.
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Der Luftraum wurde geschlossen und der Flugbetrieb am Flughafen Catania aufgrund der Unberechenbarkeit des Vulkans und des kontinuierlichen Ascheregens eingestellt, teilte die Betreibergesellschaft des Airports mit. Er werde wieder aufgenommen, wenn die "Sicherheitsbedingungen wiederhergestellt" seien.
Kärntner sitzen fest
Auf Fotos war zu sehen, wie Lava und Asche aus dem Krater auf der Süd-Ost-Seite kamen. Autos und Straßen in dem Gebiet rund um die Städte Catania und Adrano waren von Asche bedeckt. Anwohner berichteten auf der Plattform Telegram von örtlich herabregnender Asche und Staub.
Unter den gestrandeten Passagieren befinden sich auch mehrere Kärntner, wie die ORF Kärnten-Landesdirektorin Karin Bernhard. Gegenüber dem ORF berichtete sie von "chaotischen" Zuständen am Flughafen. Die Fluggesellschaften seien noch am Sonntag dabei gewesen, Lösungen für die Passagiere zu finden.
In den frühen Morgenstunden des Montag wurde bekannt, dass der Flugbetrieb um 9 Uhr möglicherweise wieder aufgenommen werde. Passagiere haben in den ersten Maschinen Platz genommen, abgehoben ist bis kurz vor 10 Uhr jedoch noch kein Flugzeug.
Aktivität nimmt zu
Der mehr als 3350 Meter hohe Ätna hatte in den vergangenen Jahren immer wieder zwischen Februar und Ende Mai für Schlagzeilen gesorgt. In diesem Jahr ist der Vulkan jedoch weit aktiver gewesen und brach schon im Februar regelmäßig und teils spektakulär aus.
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