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Quallen-Alarm an Mittelmeer-Traumstränden

Entlang der Côte d'Azur kommt es derzeit zu einer regelrechten Invasion von Feuerquallen. Der Kontakt mit ihren Tentakeln kann schmerzhaft sein.

Christine Scharfetter
Derzeit kommt es an der französischen Riviera vermehrt zu Sichtungen von Feuerquallen.
Derzeit kommt es an der französischen Riviera vermehrt zu Sichtungen von Feuerquallen.
Getty Images/iStockphoto

Nachdem bereits Ende April Segelquallen an der französischen Riviera zu beobachten waren, wurden diese nun offenbar von Feuerquallen abgelöst. In den vergangenen Stunden sei es entlang der Côte d'Azur vermehrt zu Sichtungen der Nesseltiere gekommen, warnt die örtliche Zeitung "Nice-Matin".

Betroffen sei demnach die Küste von Cap-Martin über Cap d'Ail bis zur Spitze von Cap-Ferrat und weiter die Promenade des Anglais in Nizza. Nur Strände von Cannes und Cagnoises dürften derzeit von den Nesseltieren noch verschont bleiben.

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    Die "<strong>Leuchtqualle</strong>", oder "Feuerqualle", löst bei Berührung starke Verbrennungen aus, die Narben zurück lassen können.<br>
    Die "Leuchtqualle", oder "Feuerqualle", löst bei Berührung starke Verbrennungen aus, die Narben zurück lassen können.
    Getty Images/iStockphoto

    Karte zeigt Quallen-Vorkommen

    Die Medusen treten für gewöhnlich in ganzen Schwärmen auf. Wo es zu einem erhöhten Anwesenheit kommt, ist gut auf Karte des Quallen-Beobachtungsportals meduse.acri.fr ersichtlich. Außerdem werden an den Strandabschnitten, an denen Rettungsschwimmer stationiert sind, am Tag der Sichtung entsprechende Schilder aufgestellt.

    In den letzten Stunden wurden an der Riviera mehrere Quallen gemeldet.
    In den letzten Stunden wurden an der Riviera mehrere Quallen gemeldet.
    Screenshot acri.fr

    Immerhin ist eine Begegnung mit einer Feuerqualle in der Regel zwar nicht lebensgefährlich, kann aber zu schmerzhaften Verletzungen führen.

    Nicht draufpinkeln!

    "Der Kontakt mit einer stark nesselnden Qualle ist vergleichbar mit einer Verbrennung, bei der auch Brandblasen entstehen können. Das kann also richtig schmerzhaft werden", bestätigte Experte Roland Halbauer, Tierpfleger und Revierleiter des Aquarienhauses im Tiergarten Schönbrunn, vor einiger Zeit gegenüber "Heute".

    In wenigen Fällen kann es sogar zu Übelkeit, Erbrechen und starken Kopfschmerzen kommen. "Wichtig ist, die Stelle sofort mit Meerwasser gründlich abzuwaschen und die Quallen-Reste bestmöglich zu entfernen. Danach zur Neutralisierung am besten Essigwasser direkt über die betroffene Hautstelle leeren", so der Rat des Experten.

    Auf keinen Fall sollte man versuchen, mit Urin die Verletzung zu behandeln. "Das ist ein Mythos und hilft nicht." Auch das Abwaschen der betroffenen Stellen mit Süßwasser – also Leitungs- oder Mineralwasser – könne die Schmerzen sogar noch verstärken.

    Nach der Reinigung mit Meer- und Essigwasser sollte man die Wunde trocknen lassen und nur im Notfall eincremen. Wenn sich massive Blasen bilden oder sich auch nach einigen Tagen keine Besserung einstellt, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

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