Reisen
Teures Eis – Italien-Urlauberin fällt aus allen Wolken
Italien ist mittlerweile bekannt für seine Extragebühren. Ein Vorfall in einem Trentiner Eissalon setzt den Urlaubsabzocken jedoch die Krone auf.
Du teilst deinen Eisbecher gerne mit deinen Liebsten? Das solltest du dir in Italien offenbar zweimal überlegen, denn in Trentino kam das einer Urlauberin jetzt teuer zu stehen.
Chiara C. teilte in der Gelateria Serafini in Lavis ihren Karamellbecher mit ihrem Mann und fragte deshalb nach einem zweiten Löffel. Als sie dann die Rechnung bekam, traute die Frau ihren Augen nicht: Für den zweiten Löffel wurde ihr eine "Servicegebühr" von 1 Euro verrechnet.
"Löffel von Zuhause"
Auf dem Bewertungsportal TripAdvisor machte die enttäuschte Kundin ihrem Ärger Luft. "Wir haben einen Karamell-Becher für acht Euro geteilt, aber neun Euro bezahlt", schrieb sie zu einem Foto der Rechnung. "Mir wurde ein zusätzlicher Euro als 'Service' berechnet, weil ich um einen zweiten Löffel gebeten hatte." Sie selbst will nicht wiederkommen und hat für alle anderen Gäste des Eissalons einen heißen Tipp: "Nehmt euch den Löffel von Zuhause mit."
Kein Einzelfall
Sogenannte "Extragebühren" sind in italienischen Tourismus-Hotspots offenbar zur gängigen Praxis geworden. So verlangte etwa ein Restaurant am Comer See zwei Euro "Service-Gebühr" für das Halbieren eines Toasts. "Zusätzliche Anfragen haben ihren Preis", teilte die Restaurant-Besitzerin damals mit.
In der Region Ligurien wurden einer Familie gar zwei Euro für einen leeren Teller verrechnet. Dieser war übrigens für die Tochter im Kleinkindalter.