Oberösterreich

Linke Studentin zerstört FPÖ-Plakat, wird erwischt

Eine Studentin der SPÖ-nahen Studentenpartei VSStÖ wurde erwischt, wie sie Plakate der FPÖ zerstörte. Die FPÖ will einem Zeugen nun 500 Euro geben. 

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Rund 80 Plakate der FPÖ wurden heuer schon beschmiert oder zerstört.
Rund 80 Plakate der FPÖ wurden heuer schon beschmiert oder zerstört.
FPÖ Linz

Ausgerechnet in einem roten VSStÖ-Bus (VSStÖ steht für Verband sozialistischer StudentInnen) war am vergangenen Donnerstag eine fünfköpfige Gruppe unterwegs. In der Wildbergstraße sprang eine junge Frau aus dem Auto, ging zu einem Plakat der FPÖ und zerstörte es. Dann sprang sie zurück ins Auto und fuhr ab. 

Allerdings wurde das ganze Geschehen von einem Zeugen beobachtete, der ein Foto machte und die Polizei verständigte. Die forschte die Verdächtige schnell aus. Nach anfänglichem Leugnen gestand die 20-jährige Mühlviertlerin schließlich die Tat, wie die "Krone" berichtet. Sie wurde angezeigt.

Schaden in bar bezahlt

Bei der FPÖ zeigt man sich zufrieden damit, dass die Täterin überführt wurde. Den Sachschaden in der Höhe von 100 Euro hat die Studentin dem Vernehmen nach in bar bei der Landesparteizentrale der FPÖ beglichen.

    Rund 30 Plakate der FPÖ wurden heuer schon beschmiert oder zerstört.
    Rund 30 Plakate der FPÖ wurden heuer schon beschmiert oder zerstört.
    FPÖ Linz

    Der Linzer FPÖ-Spitzenkandidat Vize-Bürgermeister Markus Hein (FPÖ) vermutet allerdings keine Einzeltat, sondern vielmehr System hinter dem Akt von Vandalismus. "Es ist schwer vorstellbar, dass ein Bus des VSStÖ durch Linz fährt und dann nur ein Plakat zerstört wird", sagt er gegenüber "Heute".

    Zeuge erhält 500 Euro

    Man habe deshalb einen Anwalt eingeschaltet. Die FPÖ sucht unterdessen den Zeugen der Tat. Denn die Partei hat 500 Euro ausgelobt für all jene, die zur Ausforschung der Plakat-Vandalen beitragen. Denn der Fall ist kein Einzelfall. "Wir haben derzeit 100 Plakate in Linz hängen, 80 mussten schon erneuert werden, weil sie immer wieder beschmiert oder zerstört werden", so Hein. Die FPÖ hat zudem Detektive angeheuert, die die Plakate überwachen (wir berichteten).

    Übrigens: VertreterInnen des VSStÖ wollten sich trotz Nachfrage gegenüber "Heute" nicht zu dem Zwischenfall äußern.

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