Oberösterreich

Linzer Firma wollte Angestellten um 40.000 € betrügen

Wegen einer voreiligen Unterschrift wäre ein Maurer aus OÖ beinahe um seine Abfertigung umgefallen. Die AK half.

Heute Redaktion
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Der Maurer wandte sich an die AK.
Der Maurer wandte sich an die AK.
Wolfgang Filser / SZ-Photo / picturedesk.com

Ein Maurer hätte beinahe seine Abfertigung in der Höhe von rund 40.000 Euro nicht bekommen. Dank Hilfe der AK OÖ lenkte sein Arbeitgeber ein. Es gab eine außergerichtliche Einigung.

Ein Mann aus Traun war 24 Jahre lang als Maurer bei einer Firma in Linz beschäftigt. Im März dieses Jahres bekam er einen Anruf des Bauleiters, der ihn für den darauffolgenden Tag in sein Büro bestellte. Bei diesem Termin bot der Bauleiter dem Mann die einvernehmliche Auflösung des Arbeitsverhältnisses an. Auf die Frage des Maurers, was mit seiner Abfertigung geschehe, wenn er unterschreibe, antwortete sein Vorgesetzter, er werde die Abfertigung natürlich bekommen. Im Vertrauen auf diese Aussage unterschrieb er die einvernehmliche Auflösung.

Schnell überwiesen

Erst danach ließ sich der Mann bei der Arbeiterkammer Linz beraten und fragte nach, ob das mit der Abfertigung so stimme. "Der AK-Rechtsexperte hat mir erklärt, dass ich im Fall einer einvernehmlichen Kündigung keine Abfertigung bekomme. Das ist im Baugewerbe nämlich gesetzlich so geregelt. Die Abfertigung gibt es nur bei einer einseitigen Kündigung", so der Maurer.

Der Bauleiter hatte den Mann also bewusst falsch informiert. Nach einem Schreiben der Arbeiterkammer mit der Androhung rechtlicher Schritte lenkte die Firma sofort ein. Die einvernehmliche Kündigung wurde in eine Kündigung durch den Arbeitgeber umgewandelt und der Maurer bekam die gesamte Abfertigung von rund 40.000 Euro ausbezahlt.

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