Oberösterreich

Linzer SPÖ fordert: "Potocnik soll sich entschuldigen"

"Zeigt dieses Foto Politiker bei schmutziger Aktion?" Die "Heute"-Story sorgte für Wirbel. Die SPÖ fordert jetzt eine Entschuldigung.

Armin Bach
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Ein Zeuge will gesehen haben, wie Potocnik den "Luger geht mir am Oasch"-Sticker auf die Eisenstange geklebt hat – und machte dieses Foto.
Ein Zeuge will gesehen haben, wie Potocnik den "Luger geht mir am Oasch"-Sticker auf die Eisenstange geklebt hat – und machte dieses Foto.
privat

Vergangenes Jahr waren in Linz Aufkleber zu finden, auf denen stand: "Bürgermeister Potocnik 2021. Weil mir da Luger am Oasch geht."

Und weil Bürgermeister Luger die "Oasch-Pickerl" wiederum am "Oasch" gingen, sorgte das Ganze für Wirbel. Vor allem ging es auch um die Frage: Wer steckt hinter der Aktion?

Verdächtiger Nummer eins natürlich: der damalige Neos-Fraktionsobmann Lorenz Potocnik (der bei der Wahl am Sonntag mit eigener Liste antritt). Doch der behauptete: "Ist nicht von mir!"

Und das sagte er nicht nur gegenüber "Heute", sondern auch in einer Gemeinderatssitzung.

Allerdings: War das die Wahrheit? Ein Foto (oben), das jetzt aufgetaucht ist, soll das Gegenteil beweisen. Gemacht wurde es von einem Linzer. Zu sehen ist darauf: Lorenz Potocnik mit Rucksack und Wollhaube wenige Meter von einer Eisenstange entfernt, auf der so ein Sticker klebt.

Um diese Sticker ging es.
Um diese Sticker ging es.
privat

Zeuge beobachtete Potocnik, machte Foto

Und das Pickerl hingeklebt soll Potocnik haben. Das behauptet zumindest der Linzer, der das Foto gemacht hat. "Heute" liegt die eidesstattliche Erklärung vor, dass er "Lorenz Potocnik beobachtet hat, wie er sehr wohl mit jenen beleidigenden Aufklebern hantiert hat, über die er später in der Gemeinderatssitzung behauptet hat, dass er nichts mit ihnen zu tun hat".

Nach dem "Heute"-Bericht reagierte gestern die Linzer SPÖ, spricht von einem "Pickerl-Gate". "Der Möchtegern-Aufdecker stolpert über Aufkleber. Es ist die nächste unglaubliche Entgleisung von Lorenz Potocnik", so die Bezirksparteigeschäftsführerin der Linzer SPÖ und Gemeinderätin, Claudia Hahn. Sie ist fassungslos, weil sie seinen Beteuerungen im Gemeinderat geglaubt hat, nix mit der Sache zu tun zu haben.

Hahn fordert jetzt von Potocnik, das "Pickerl-Gate" aufzuklären und "sich für seine Handlungen zu entschuldigen".

Und was sagt Potocnik dazu: Erst einmal nichts.

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