Oberösterreich

Linzer Todes-Biker (24) war amtsbekannter Raser

Jener Biker (24), der auf der Flucht vor der Polizei einen schweren Crash mit zwei Toten verursachte, war laut Polizei ein amtsbekannter Raser.

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Der Biker raste in Linz gegen einen Scooter – beide Lenker starben.
Der Biker raste in Linz gegen einen Scooter – beide Lenker starben.
fotokerschi.at

Nach dem schrecklichen Unfall mit zwei Todesopfern Mittwochabend in der Linzer Innenstadt (wir berichteten) werden nun immer mehr Details bekannt. Auf der Flucht vor der Polizei hatte ein Biker (24) bei einer Kreuzung einen 26-jährigen Scooter-Fahrer gerammt. Beide erlagen nach dem Zusammenstoß noch vor Ort ihren schweren Verletzungen.

Wie "Heute" nun von Polizeisprecher David Furtner erfuhr, handelte es sich bei dem Biker um einen amtsbekannten Raser, der auch gar keinen Führerschein mehr besaß. Er soll auch der Tuningszene angehört haben. Von ihm sollen im Internet Videos kursieren, in denen er mit 300 km/h auf der Autobahn unterwegs ist. 

Mit 299 km/h

Auf diesen Videos soll er mit seiner Yamaha R6 einmal bei einem "Wheely" und einmal bei einer Fahrt mit 299 km/h zu sehen sein. 

Bei dem Unfall in der Linzer City steuerte der 24-Jährige laut Polizei eine Rennmaschine des Typs Yamaha YZ FR1. Bei dem Kreuzungscrash dürfte der Motorradfahrer auf über 100 km/h beschleunigt haben. Und das in der Innenstadt. Dabei überfuhr er laut Polizeibericht auch mehrere rote Ampeln.

Das Opfer, ein in Linz lebender Kirchdorfer, hatte vorschriftsmäßig bei Grün die Kreuzung der Humboldtstraße mit der Bürgerstraße überquert. Dem Biker konnte er nicht mehr ausweichen.

Bei dem Crash wurde der 26-Jährige auf die Fahrbahn geschleudert. Der Biker rutschte mit dem Motorrad gegen ein parkendes Auto. Die beiden Beamten der Zivilstreife (darunter war eine Polizeischülerin) haben laut Furtner den genauen Unfallhergang nicht gesehen. Beim Eintreffen vor Ort versuchten sie sofort die Schwerverletzten zu reanimieren, jedoch ohne Erfolg.

Beiden Zweiräder wurde schwer beschädigt. Alle drei Fahrzeuge (auch der demolierte geparkte Wagen) stehen nun bei der Polizei für weitere Untersuchungen. Die Beamten wurden nach dem Vorfall psychologisch betreut.

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