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Alaba-Traum geplatzt! City mit 4:0-Gala im CL-Finale

David Alabas Traum von der Champions-League-Titelverteidigung ist geplatzt. Real Madrid schied im Halbfinale gegen Manchester City klar mit 0:4 aus.

Heute Redaktion
Manchester City feiert den Einzug ins Champions-League-Finale.
Manchester City feiert den Einzug ins Champions-League-Finale.
Imago Images

Mann des Spiels für die Elf von Star-Coach Pep Guardiola war Bernardo Silva, der in Halbzeit eins, in der die Citizens drückend überlegen waren, zwei Treffer erzielte (23., 37.). Ein Eigentor von Eder Militao (76.) und "Joker" Julian Alvarez (91.) besiegelten schließlich den deutlichen Erfolg. Nach dem 1:1-Remis vom Hinspiel zog der Premier-League-Tabellenführer mit dem klaren Gesamtergebnis von 5:1 ins Finale am 10. Juni gegen Inter Mailand ein.

ÖFB-Legionär David Alaba spielte bei den "Königlichen" durch, agierte zunächst als linker Innenverteidiger, nach der Einwechslung von Antonio Rüdiger als Linksverteidiger. Der Österreicher verpasst damit sein sechstes Champions-League-Finale. Bisher hat der gebürtige Wiener dreimal den wichtigsten europäischen Klub-Wettbewerb gewonnen.

City drückend überlegen

Real-Coach Carlo Ancelotti baute im ausverkauften City of Manchester Stadium wieder auf Militao als Abwehrpartner von Alaba, setzte den im Hinspiel so starken Rüdiger auf die Bank. Alaba und Militao waren beinahe als "Personenschützer" für Star-Stürmer Haaland abgestellt.

Und das war in der packenden Anfangsphase auch nötig, denn die Citizens zogen vom Anstoß an ein Powerplay gegen völlig überfordert wirkende Madrilenen auf. Haaland spielte schon in der siebten Minute einen gefährlichen Querpass, für den allerdings niemand mitgelaufen war, keine halbe Minute später rollte Rodri den Ball am langen Eck vorbei. Und in der 13. Minute musste Alaba in höchster Not klären. Bei einer Flanke des starken Jack Grealish hielt Haaland den Kopf hin, der Ball sprang Real-Schlussmann Thibaut Courtois an den Arm, Alaba drosch den Ball weg. Acht Minuten später fischte der gut aufgelegte belgische Schlussmann einen weiteren Kopfball des norwegischen Star-Stürmers aus dem Kreuzeck (21.).

Zwei Minuten später zappelte der Ball dann aber im Netz, schoss der bärenstarke Bernardo Silva die Engländer in Front, ideal in Szene gesetzt von De Bruyne, dabei sah allerdings auch Alaba nicht gut aus, konzentrierte sich bloß auf Haaland, ließ viel Raum offen. Doch der Treffer weckte die bis dahin erschreckend schwachen Spanier auf. In der 35. Minute verhinderte die Querlatte bei einem Distanzkracher von Toni Kroos den Ausgleich. Es war der einzige Abschluss der "Königlichen" im ersten Durchgang. Die Antwort des Premier-League-Klubs folgte auf dem Fuß, denn Bernardo Silva legte in der 37. Minute das 2:0 nach, drückte einen Abpraller nach einem abgeblockten Schuss von Ilkay Gündogan per Kopf über die Linie.

Kurzes Real-Aufbäumen

Im zweiten Durchgang legte das "Weiße Ballett" ein völlig anderes Gesicht an den Tag, machte Real das Spiel, während sich City zurückzog und auf Konter lauerte. Alaba verzeichnete den ersten Abschluss im zweiten Durchgang, seinen wuchtigen Freistoß drehte der weitgehend beschäftigungslose City-Keeper Ederson noch über die Latte (51.). Doch City konnte die Real-Offensivbemühungen schnell stoppen, neutralisierte die Partie.

Und blieb das klar gefährlichere Team, denn in der 73. Minute verhinderte noch das Aluminium den dritten Treffer, Courtois konnte einen Haaland-Abschluss noch an die Latte lenken. Drei Minuten später scherzelte Manuel Akanji eine Freistoßflanke ab, Militao drückte das Leder dann zum 3:0 ins eigene Tor (76.). Auch der Ehrentreffer war den "Königlichen" nicht vergönnt, denn City-Keeper Ederson war auch beim Abschluss des weitgehend abgemeldeten Karim Benzema zur Stelle (83.), ehe Alvarez zum 4:0-Endstand einschob (91.).