Liensberger fährt nur 0,11 Sekunden am Sieg vorbei

Slalom-Krimi am Zauberberg! Katharina Liensberger schrammte hauchdünn am ersten ÖSV-Sieg der Saison vorbei. Elf Hundertstel fehlten der Vorarlbergerin auf Michelle Gisin in einem dramatischen Finale. "Es fühlt sich wie ein erster Platz an. Ich bin echt mit Herz gefahren, ich bin einfach super happy. Es hat mega Spaß gemacht", jubelt die 23-Jährige trotzdem.

Liensberger legte eine unglaubliche Laufbestzeit hin, doch die Schweizerin war noch einen Deut schneller. Die große Favoritin Mikaela Shiffrin landete "nur" auf dem dritten Platz. Für Gisin war es der erste Weltcup-Sieg überhaupt. Petra Vlhova vergeigte ihren ersten Lauf komplett, blies zur Stockerl-Attacke - aber die Slowakin kam auch nicht an Liensberger und Co. vorbei.

Katharina Truppe versuchte nach Platz vier im ersten Lauf voll anzugreifen, blieb aber zwei Mal leicht hängen, das kostete die entscheidenden Hundertstel - es wurde Platz 6 für die Kärntnerin: "Es war recht gut, ich weiß nicht, wo ich die zwei Zehntel Rückstand aufgerissen habe. Ich habe mich gut gefühlt. Das letzte Stückerl Selbstvertrauen fehlt mir noch."

Katharina Huber verpatzte ihren ersten Lauf komplett, fuhr dann aber noch auf den starken Rang 10 nach vorne: "Das Verbremsen lass' ich im alten Jahr, 2021 gibt's nur noch Attacke", grinst die Niederösterreicherin.

Chiara Mair ging als Zente in den zweiten Lauf, verpatzte diesen aber und fiel auf Platz 12 zurück: "Ich weiß nicht so recht, gesundheitlich ist es mir nicht so toll gegangen. Ich hatte den ganzen Tag schon so Kopfweh."

Franziska Gritsch warf eine Chance auf einen Top-10-Platz schon nach dem fünften Tor weg, sie rutschte am Innski vom Kurs.

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