Bei WM in Trondheim

SILBER! ÖSV-Adler nur von starken Slowenen besiegt

Österreich hat die sechste Medaille bei der Nordischen Ski-WM in Trondheim. Die ÖSV-Adler segelten im Teambewerb auf der Großschanze zu Silber.
Sport Heute
06.03.2025, 16:47

Daniel Tschofenig, Maximilian Ortner, Stefan Kraft und Jan Hörl holten sich die Silbermedaille, wurden nur von stark springenden Slowenen besiegt, nachdem es bis zur letzten Gruppe spannend blieb, die ÖSV-Stars sogar nach Gold griffen. Doch Anze Lanisek fixierte den WM-Sieg unserer Nachbarn mit einem Satz auf starke 138,0 Meter. So hatte Slowenien (mit Lovro Kos, Domen Prevc, Timi Zajc und Lanisek) 13,4 Punkte Vorsprung auf Rot-Weiß-Rot.

Die Bronzemedaille ging an die Lokalmatadoren aus Norwegen, die mit dem letzten Satz von Marius Lindvik (138,5 Meter) noch bis auf 2,1 Punkte an Österreich heranrückten. Deutschland ging als Vierter leer aus.

"Das ist sehr emotional. Das ist etwas Besonderes. Ich bin zufrieden mit dem, was ich geleistet habe und habe einen guten Beitrag geleistet", schmunzelte Ortner, der seine erste WM-Medaille ersprang. "Wir sind reingegangen als Favoriten, hätten es uns gewünscht, die Goldmedaille zu holen. Aber wir müssen die Medaille mit Handkuss nehmen. Wir haben Silber gewonnen statt Gold verloren", bilanzierte Tschofenig. "Wir haben uns Gold gewünscht, aber die Slowenen haben sich in einen Rausch gesprungen, haben es einfach verdient. Der Wettkampf ist nie ganz in unsere Richtung gekippt", meinte Kraft. "Es ist eine weitere Medaille, das war ganz klar das Ziel. Die besten Sprünge habe ich heute leider nicht gezeigt, aber wir können uns sehr über Silber freuen", so Schlussspringer Hörl.

Österreich hält damit bei sechs WM-Medaillen (zweimal Silber und vier Bronzemedaillen). Davon gingen vier an die ÖSV-Adler. Auf Gold muss Rot-Weiß-Rot in Trondheim aber weiter warten.

Tschofenig mit 127,0 Metern, Ortner mit 130,5 Metern und Kraft mit einem Satz auf 134,0 Meter hielten Österreich im ersten Durchgang auf Tuchfühlung zu den starken Slowenen, die dank eines Sprungs von Prevc auf 135,0 Meter die Führung nach der zweiten Gruppe übernahmen. Österreichs Schlussspringer Hörl flog auf lediglich 129,5 Meter, verlor entscheidend an Boden. Der Abstand zur Goldmedaille lag nach dem ersten Sprungdurchgang bei 21,5 Punkten.

In der Entscheidung eröffnete Tschofenig dann mit starken 133,0 Metern die Aufholjagd, reduzierte den Abstand auf 10,8 Punkte. Den hielt auch Ortner mit guten 134,5 Metern. Es war dann Kraft, der mit einem Satz auf 131,0 Meter die Tür zu Gold öffnete, den Rückstand auf Slowenien auf nur 2,5 Punkte reduzierte, nachdem Zajc bereits bei 128,0 Metern landete. Hörl flog in der Entscheidung auf 135,0 Meter, doch Lanisek behielt die Nerven, segelte zu Gold für Slowenien.

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