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2:1 – Wolfsberg siegt bei Rapid in der Nachspielzeit

Drama pur! Wolfsberg schlägt Rapid durch Tor in der Nachspielzeit 2:1, profitiert beim zwischenzeitlichen Ausgleich von einer Fehlentscheidung.

Sebastian Klein
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Michael Liendl trifft per Elfmeter zum 1:1.
Michael Liendl trifft per Elfmeter zum 1:1.
Gepa

2:1! Wolfsberg dreht in Wien am 29. Spieltag der Bundesliga einen Rückstand in einen Auswärtssieg um und hat sich damit im Rennen um die Europacup-Plätze zurückgemeldet. Rapid verpasste eine Vorentscheidung im Kampf um Rang zwei, hat aber immer noch die besten Karten auf den Vizemeister-"Titel". Der WAC rückte auf einen Punkt an den LASK und Sturm (Dritter und Vierter) heran, liegt in der Meisterrunde drei Spieltage vor dem Ende auf Platz fünf.

Die erste Hälfte war geprägt von Kampf und auch einer großen Portion Krampf. Keine der beiden Mannschaften konnte spielerisch für Highlights sorgen. Folgerichtig ging es mit 0:0 in die Pause. Nach dem Seitenwechsel sorgte Marcel Ritzmaier gegen seinen Ex-Klub WAC mit einem Traumtor für die Rapid-Führung. Der Spielmacher setzte einen direkten Freistoß genau ins lange Eck – 1:0 (57.).

Die Gäste kamen durch eine Fehlentscheidung von Schiedsrichter Jäger zurück ins Spiel. Christopher Wernitznig ging im Strafraum nach einem Zweikampf mit Mateo Barac zu Boden. In der Zeitlupe war klar zu erkennen, dass der Kontakt vom Wolfsberger ausging. Michael Liendl verwandelte den Strafstoß – Goalie Richard Strebinger war mit der Hand am Ball, konnte ihn aber nicht mehr entscheidend ablenken (68.).

Mateo Barac sieht die Rote Karte.
Mateo Barac sieht die Rote Karte.
picturedesk.com

Cheikhou Dieng stellte die chancenarme Partie schließlich in Überzahl auf den Kopf. Nachdem Barac für einen unsportlichen Tritt gegen Dario Vizinger die Rote Karte gesehen hatte (77.), schockte "Joker" Dieng Rapid durch das Siegestor in der 91. Minute.

Durch die Rapid-Niederlage und den Sieg von Leader Salzburg gegen Sturm (3:1) ist der Tabellenführer mit neun Punkten Vorsprung endgültig enteilt. Die Hütteldorfer bräuchten drei Siege aus den letzten drei Partien, Salzburg dabei drei Niederlagen – nur dann wäre Rapid noch Meister.