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Fünfsatz-Schlacht! Thiem übersteht Krise in Paris
Dominic Thiem steht im Viertelfinale der French Open. Der 27-Jährige besiegte in einem Kraftakt Hugo Gaston in fünf Sätzen.
Dominic Thiem steht im Viertelfinale der French Open. Der Niederösterreicher besiegte in einem Fünfsatz-Krimi den 20-jährigen Underdog Hugo Gaston (FRA) nach 3:32 Stunden mit 6:4, 6:4, 5:7, 3:6, 6:3. Am Dienstag trifft Thiem auf Diego Schwartzman (ARG), der Lorenzo Sonego (ITA) mit 6:1, 6:3, 6:4 besiegte.
Thiem musste gegen den 20-jährigen Sensationsmann Gaston, eigentlich nur die Nummer 24 von Frankreich, einen Kraftakt vollbringen. Nach einer einer souveränen 2:0-Satzführung verlor er die Kontrolle über das Spiel. Gaston streute extrem viele Stops ein, brach ständig den Rhythmus und setzte Thiem sichtlich zu.
Im Finalsatz gelang Thiem das entscheidende Break zum 5:3. Dann servierte er zum 6:3-Sieg aus. "Ich bin sehr glücklich, dass ich das heute gewonnen habe", meinte er nach dem Match.
In Satz eins wurde das Achtelfinal-Match früh beim Stand von 3:2 wegen Regen unterbrochen. Bei geschlossenem Dach gelang dem Lichtenwörther das erste Break zum 4:3. Gaston wehrte sich mit Stops, er brach immer wieder den Rhythmus – doch Thiem servierte zum 6:4 aus.
Im zweiten Durchgang schaffte der Österreicher nach genau einer Stunde Spielzeit das Break zum 3:2. Der 27-Jährige übernahm das Kommando, vergab beim Stand von 5:3 und Aufschlag Gaston einen Satzball, dann servierte er sicher zum 6:4 aus.
Das Match kippte – aber nicht ganz
Gaston, nur dank einer Wild Card im Bewerb, gab nie auf und blieb mit seinem Spiel immer unberechenbar. Im dritten Satz breakte er Thiem erstmals zum 3:1. Dem Österreicher gelang aber sofort das Rebreak. Doch Gaston riskierte alles: Bei 4:3-Führung hatte er wieder zwei Breakbälle. Thiem stellte auf 4:4. Dann hatte Thiem einen Breakball, er verzog aber – 5:4 für Gaston. Der Franzose hatte beim Aufschlag von Thiem zwei Satzbälle, den ersten wehrte Thiem mit Hilfe der Netzkante ab. Den vierten Satzball nützte Gaston zum 7:5.
Im vierten Satz wirkte Thiem angeknockt – körperlich und auch geistig. Gaston hatte ihn aus dem Konzept gebracht. Wieder gelang dem Franzosen das Break zum 3:1, wieder holte er sich den Satz – mit 6:3.
Das Match wurde im fünften Satz entschieden. Bis zum Stand von 4:3 für Thiem gab sich kein Aufschläger eine Blöße. Dann gelang Thiem das entscheidende Break. Einen Matchball wehrte Gaston noch per Passierball ab, den zweiten nützte Thiem.