Der Brite hatte sich im Sprint am Samstagmittag noch mit Rang drei zufrieden geben müssen, nun schnappte sich der WM-Zweite die Pole Position. Mit 1:40,562 Minuten war Norris im engen McLaren-Match der Schnellste, setzte sich um bloß 85 Tausendstel vor seinem Teamkollegen und WM-Rivalen Oscar Piastri durch. Rang drei ging an Ferrari-Star Charles Leclerc (+0,338), der nur drei Tausendstel vor Sprint-Sieger Max Verstappen im Red Bull landete (+0,341).
Dahinter belegte Alexander Albon im Williams (+0,639) knapp vor George Russell im Mercedes (+0,698) Rang fünf. Der zweite Red-Bull-Pilot Yuki Tsunoda landete auf Platz sieben (+0,722), damit vor den Racing Bulls von Isack Hadjar (+0,748) und Liam Lawson (+0,766) unmittelbar dahinter. Gabriel Bortoleto im Sauber komplettierte die Top Ten.
"Es war eine gute Runde, ich bin glücklich. Das Auto ist das gesamte Wochenende lang geflogen. Und Oscar und ich, wir pushen uns uns", schmunzelte Norris. "Es ist schon enttäuschend. Ich hatte einen kleinen Fehler im zweiten Outing. Kleine Fehler machen den Unterschied", haderte Piastri, am Freitag noch überlegen Schnellster im Sprint-Qualifying. "Es sind immernoch drei Zehntel. Wir haben schon geglaubt, dass wir ein bisschen mehr im Auto haben", war Leclerc nicht restlos zufrieden.
Ferrari-Star Lewis Hamilton erlebte das zweite Qualifying-Debakel auf der Ardennen-Achterbahn in nur 24 Stunden. Der Ferrari-Star musste seinen Boliden schon nach dem ersten Qualifying-Abschnitt abstellen, landete bloß auf dem 16. Rang. Nachdem zuvor seine letzte schnelle Runde, die ein Weiterkommen bedeutet hätte, aufgrund eines Tracklimit-Verstoßes gestrichen worden war. Auch Mercedes-Rookie Andrea Kimi Antonelli scheiterte erneut als 18. wieder früh. Auch Alpine-Fahrer Franco Colapinto auf Platz 17 und die beiden Aston Martins von Fernando Alonso (19.) und Lance Stroll (20.) schieden aus.
Im zweiten Qualifying-Abschnitt scheiterten die beiden Haas-Piloten Esteban Ocon und Oliver Bearman auf den Plätzen elf und zwölf, Alpine-Fahrer Pierre Gasly als 13., Nico Hülkenberg im Sauber mit Platz 14 und Williams-Fahrer Carlos Sainz auf dem 15. Platz.
