Wirtschaft

Lockdown – droht nun wieder Kündigungswelle?

Wieder ist in Österreich ein Lockdown in Kraft. In vielen Branchen rechnet man daher mit einer Kündigungswelle – das AMS Vorarlberg gibt Enwtarnung.

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In vielen Branchen rechnet man wegen des Lockdowns mit einer Kündigungswelle. (Symbolbild)<br>
In vielen Branchen rechnet man wegen des Lockdowns mit einer Kündigungswelle. (Symbolbild)
Elmar Gubisch / picturedesk.com

Am Freitag verkündete die österreichische Bundesregierung abermals einen Lockdown – jener ist seit heutigem Montag bundesweit in Kraft – für alle. 20 Tage soll jener dauern, bevor man dann wieder zum Lockdown für Ungeimpfte zurückkehrt, welcher bereits seit 15. November gegolten hatte. Ob es bei dem Datum bleibt, leibt abzuwarten.

Wegen des Lockdowns werden mehrere Zehntausend Menschen ihre Arbeitsplätze verlieren, befürchtete AMS-Chef Johannes Kopf. Laut seiner Prognose werde es aber besonders hart für die Branchen Gastronomie, Handel, körpernahe Dienstleister und Hotellerie. Sollte es tatsächlich bei drei Wochen Lockdown bleiben, rechnet AMS-Chef Kopf aber mit einer schnellen Erholung am Arbeitsmarkt innerhalb weniger Wochen. Mehr dazu hier >>

Keine Kündigungswelle befürchtet

Das AMS Vorarlberg rechnet hingegen nicht mit einer Kündigungswelle. Zwar dürften wegen des Lockdowns auch wieder mehr Menschen in Kurzarbeit geschickt werden, Kündigungen dürften aber nicht der Regelfall werden. Nach wie vor erwarte man für das Jahr 2022 einen anhaltenden Wirtschaftsaufschwung – daher werde auch der Bedarf an Arbeitskräften hoch bleiben.

 "Wir gehen davon aus, dass die meisten betroffenen Unternehmen die Mitarbeiter halten wollen und die Kurzarbeitsbeihilfe in Anspruch nehmen", ist beispielsweise der Geschäftsführer des AMS Vorarlberg, Bernhard Bereuter, überzeugt.

Aktuell befinden sich in dem kleinen Bundesland 2464 Beschäftigte in Kurzarbeit. "Wir schätzen, dass diese Zahl auf rund 12.000 ansteigen wird", so Bereuter.

Hilfen

ÖGB-Landesvorsitzender Reinhard Stemmer richtet indes einen wichtigen Appell an Bund und Land, bei den Unterstützungsleistungen nicht auf die Arbeitnehmer zu vergessen. Neben einer abermaligen Verlängerung der Kurzarbeitsregelung sowie der Sonderbetreuungszeit, fordert er gesonderte Hilfen für Menschen, die derzeit besonders zu leiden haben. Das betreffe unter anderem einkommensschwache Haushalte, die unter den Energiepreisen leiden, oder etwa Arbeitskräfte in Trinkgeldbranchen, denen nun erneut ein Gutteil ihres Einkommens wegbreche.

Auch Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will forderte Hilfen für Unternehmen und erinnerte: Alle Kosten der Händler laufen auch trotz des Lockdowns normal weiter und konnten "so kurzfristig gar nicht reduziert, geschweige denn storniert werden". Auch die doppelten Gehälter seien zu bezahlen, daher müssen auch die staatlichen Hilfen mit dem ersten Tag des Lockdowns fließen.

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com