Politik

Lockdown-Ende am 19. Mai, auch Sperrstunde steht fest

Jetzt ist es fix: In knapp einem Monat sperrt Österreich Gastro und Hotels wieder auf, Lokale dürfen bis 22 Uhr offen haben. Der geheime Öffnungsplan.

Christian Nusser
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Am 19. Mai geht Österreich in den Fast-Vollbetrieb.
Am 19. Mai geht Österreich in den Fast-Vollbetrieb.
Picturedesk.com / Roland Schlager ("Heute"-Montage)

Bis spät in die Nacht wurde am Donnerstag verhandelt, heute dürfte nur mehr vereinzelt an Stellschrauben gedreht werden. Der "Öffnungsplan" für Österreich steht. Um 11 Uhr laden Regierung und "Öffnungskommission" zur Sitzung ein, sie wird hybrid stattfinden, also teils in Präsenz, teils per Video. Die Landeschefs werden zugeschaltet, die Sozialpartner kommen persönlich ins Kanzleramt, auch vier Experten sind vor Ort: MedUni-Vizerektor Oswald Wagner, Virologin Elisabeth Puchhammer-Stöckl, Herwig Ostermann von "Gesundheit Österreich" und Umweltmediziner Hans-Peter Hutter. Es erwarten sie keine Überraschungen, Sozialpartner und Landeschefs kennen die Pläne, gestern gab es eine letzte Telefonabstimmung. Was nun tatsächlich kommen soll:

Lockdown-Ende am 19. Mai

Österreich geht zwischen Christi Himmelfahrt (13. Mai) und Pfingsten (23. Mai) in den Fast-Vollbetrieb, exakt am 19. Mai. Eine Kompromiss-Lösung: Wie berichtet, hatten sich einige Landeshauptleute vor einer Woche vehement für eine Öffnung vor Christi Himmelfahrt ausgesprochen.

Hotels und Gastro

Alles öffnet, auch indoor mit Personenlimits, Abstandsregeln, maximal zwei Haushalte dürfen sich treffen.

Zutrittstests

Statt "Grünem Pass" (kommt erst) gibt es Zutrittstests nach dem Muster Vorarlberg. Auch Wohnzimmertests dürften akzeptiert werden, sie sind allerdings maximal 24 Stunden gültig. In Apotheken und Teststraßen vorgenommene Antigen-Tests ermöglichen 48 Stunden lang Zutritt, PCR-Ergebnisse sogar drei Tage.

Sperrstunde 22 Uhr

Sie wurde nach langem Ringen festgelegt.

Kultur öffnet

Auch hier gibt es Limits und Tests. Im Raum stehen Kapazitätsgrenzen von 1.500 Personen (idoor) und 3.000 (outdoor). Ab einer gewissen Personenanzahl müssen Veranstaltungen laut Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) bei der Behörde vorher angemeldet und ein Sicherheitskonzept vorgelegt werden. Dies erläuterte der Politiker in einem Ö3-Interview am Mittwoch.

Zweiter Öffnungsschritt

Sechs Wochen später gibt es am 1. Juli die nächsten Lockerungen. In Lokalen dürfen sich dann nicht mehr nur zwei Haushalte treffen. Die Pläne werden heute im Rahmen einer Pressekonferenz um 14 Uhr im Weltmuseum bekannt gegeben. Neben Kanzler Sebastian Kurz, Vizekanzler Werner Kogler, Tourismusministerin Köstinger und MedUni-Vizerektor Wagner steht auch der neue Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein am Podium.

Schulen im Osten beginnen wieder mit Vollbetrieb

Ab kommenden Montag, den 26. April, gelten wieder die gleichen Regeln wie vor dem Lockdown. Volksschulen und die Sonderschulen bis zur vierten Schulstufe haben durchgehend Präsenzunterricht. In allen anderen Schulen läuft wieder Schichtbetrieb, die Schüler werden in zwei Gruppen unterrichtet. Die erste Gruppe ist Montag und Dienstag in der Klasse, die zweite am Mittwoch und Donnerstag. Freitag gibt es Fernunterricht für alle, Schularbeiten können immer stattfinden. Corona-Tests sind Pflicht, im Schulgebäude gilt FFP2-Pflicht. Klassen mit weniger als 18 Schülern müssen nicht mehr in Gruppen geteilt werden. Sie dürfen unter Einhaltung der Hygieneregeln in den normalen Vollbetrieb.

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    "Heute"-Montage, Material APA-Picturedesk