Wohnen

"Lockdown für zuhause": Das empfiehlt Ärztekammer jetzt

Die Ärztekammer erklärt, wie man mit einem Corona-Kranken in der eigenen Wohnung umgehen soll, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern.

Roman Palman
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Corona-Kranke müssen sich isolieren. Dabei gilt es für die Familien einiges zu beachten
Corona-Kranke müssen sich isolieren. Dabei gilt es für die Familien einiges zu beachten
iStock/PIKSEL

Mit den hohen Infiziertenzahlen – am heutigen Dienstag wurden 4.377 Corona-Fälle und trauriger Rekord an Toten gemeldet – steigt die Zahl der Menschen, die sich zuhause in Quarantäne oder Absonderung begeben müssen. Doch wie sollte man damit umgehen, wenn beispielsweise ein infiziertes Familienmitglied zuhause bleiben muss?

"Zunächst einmal gilt: Bitte keine Angst haben", rät Thomas Szekeres, Präsident der Österreichischen Ärztekammer. "Es gibt einige einfache Maßnahmen für den maximalen Infektionsschutz. Wichtig ist die gebündelte Anwendung".

"In circa 50 Prozent der Fälle erfolgt eine Weitergabe des Virus innerhalb der Familie", warnt Erwin Rasinger, Allgemeinmediziner, Leiter des Referates für Gesundheitsökonomie in der Wiener Ärztekammer, ÖVP-Nationalratsabgeordneter und Mitglied des Gesundheitsausschusses.

Erwin Rasinger, Archivbild 2012
Erwin Rasinger, Archivbild 2012
picturedesk.com/Robert Newald

Wichtige Maßnahmen

Daher sei es so wichtig, hier gegenzusteuern Rasingers grundlegende Handlungsempfehlungen:

Alle zwei Stunden sollte ordentlich durchgelüftet werden.

Soweit es geht, sollte Abstand gehalten werden.

Während der Hauptansteckungszeit (circa fünf Tage) sollten FFP2-Masken in der gesamten Wohnung getragen werden.

Wenn es möglich ist, sollte die erkrankte Person in einem eigenen Zimmer mit eigenem Bett untergebracht werden. Dabei solle auch peinlichst auf Sauberkeit geachtet und beispielsweise Türklinken desinfiziert werden. Gesunde Menschen sollten zudem nicht dieselben Handtücher verwenden wie Erkrankte. Die benutzten Handtücher sollten auch nicht gleichzeitig im Bad aufbewahrt werden.

Schutz der Angehörigen könne die Einnahme von Multivitaminpräparaten, die Selen, Zink und die Vitamine C und D enthalten, bringen. Ebenso regelmäßiges Gurgeln mit einer antiviralen Lösung oder Befeuchten der Schleimhäute, zum Beispiel durch Meersalz-Sprays, sagt Rasinger.

Bei Verschlechterung unbedingt Hilfe rufen

"Besondere Aufmerksamkeit sollte nach circa einer Woche nach Krankheitsbeginn gelten. Wenn es in dieser kritischen Phase zu einer spürbaren Verschlechterung – insbesondere Atemnot - kommt, sollte unbedingt telefonisch Kontakt mit einem Arzt aufgenommen werden!"

"Wichtig ist auch: Sobald der Erkrankte wieder genesen ist, sollte man sich beim Roten Kreuz oder den Universitätskliniken über die Möglichkeit einer Plasmaspende erkundigen – damit kann anderen Menschen bei ihrem Kampf gegen die Infektion geholfen werden", empfiehlt Szekeres.

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com