Wirtschaft
Lockdown – jetzt rasseln unsere Aktien in den Keller
Die Ankündigung, dass Österreich ab Montag in einen harten Lockdown startet, sorgt auch an der Börse für ein Erdbeben.
In ganz Österreich gilt ab Montag ein bundesweiter Lockdown für Geimpfte und Ungeimpfte für 20 Tage. Handel, Gastronomie, körpernahe Dienstleister, Schulen schließen wieder. Auch eine Impfpflicht soll mit 1. Februar 2022 kommen. Diese Ankündigungen der Bundesregierung sorgten am Freitag auch an der Börse für ein Erdbeben.
ATX im freien Fall
Der Austrian Traded Index (ATX) stieg kurz nach Handelsbeginn zwar um 0,28 Prozent auf 3.839,76 Punkte, fällt aber bereits kurze Zeit später auf die Nulllinie zurück und rutscht anschließend immer tiefer ins Minus.
So stand der ATX zu Beginn der Pressekonferenz von Bundeskanzler Alexander Schallenberg (10:25 Uhr) noch bei 3.825 Punkten, bei Beendigung nur noch bei 3.768 Punkten. Tendenz weiter sinkend.
Die steigenden Corona-Infektionszahlen ließen die Märkte zunächst recht unbeeindruckt. Doch nun dürften die Ankündigungen über Lockdown und Impfpflicht, sowie die steigende Inflation den ATX weiter fallen lassen.
"Die Preissteigerungen haben zuletzt das höchste Niveau seit dem Jahr 1990 erreicht und die Notenbanken selbst tragen mit ihrer Geldpolitik dazu bei. Zudem spielt die Beeinträchtigung der Lieferketten eine Rolle. Bedingt durch diese können viele Waren nicht mehr so günstig wie lange Zeit üblich importiert werden. Wie lange all diese Entwicklungen von den Märkten noch ignoriert werden können, ist fraglich", meinen die Experten der Helaba zu "finanzen.at"