Wirtschaft

Inflation steigt – was jetzt alles wirklich teurer wird

Die Inflationsrate erreichte im Oktober den höchsten Wert seit 13 Jahren. Spürbar wird dies bei den Preisen für gewisse Lebensmittel.

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Die Inflationsrate erreichte im Oktober den höchsten Wert seit 13 Jahren. Spürbar wird dies bei den Preisen für gewisse Lebensmittel. (Symbolbild)<br>
Die Inflationsrate erreichte im Oktober den höchsten Wert seit 13 Jahren. Spürbar wird dies bei den Preisen für gewisse Lebensmittel. (Symbolbild)
Jeff Mangione / KURIER / picturedesk.com

Wie bereits berichtet, schnellen derzeit die Preise für Nudeln in die Höhe. Bald dürften Verbraucher aber auch bei anderen Produkten deutlich tiefer in die Tasche greifen. Neben Faktoren wie Preiserhöhungen der Rohstoffe kommen auch gestiegene Kosten für Energie, Transport und Logistik sowie Verpackungsmaterialien dazu.

Hinzu kommt die Inflation. Laut der Statistik Austria lag die Inflationsrate für Oktober 2021 bei 3,7 Prozent, nach 3,3 Prozent im September. Damit erreichte die Teuerung im Oktober den höchsten Wert seit 13 Jahren! Zu dieser Entwicklungen haben indes mehrere Faktoren beigetragen.

Preisschübe

Hauptverantwortlich dafür waren aber "weitere, markante Preisschübe bei den Treibstoffen und beim Heizöl", berichtet der Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Hinsichtlich der Lebensmittelpreise habe es hingegen eine eher moderate Entwicklung gegeben.

Laut Analyse waren allein die Ausgaben für Treibstoffe und Heizöl für weit mehr als ein Drittel der Inflation verantwortlich. Zur Erinnerung: Die Heizölpreise stiegen im Oktober um satte 60,8 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Vorjahr. Auch Treibstoffe wurden um 32,8 Prozent teurer. Die Energiepreise sind ebenso weiter gestiegen: Strom verteuerte sich um 9,6 Prozent, während es beim Gas bereits 15,6 Prozent Preisanstieg waren.

Im Falle von Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken mussten Konsumenten im Jahresabstand durchschnittlich um 1,1 Prozent mehr bezahlen. Zum Vormonat September stieg das durchschnittliche Preisniveau um 0,6 Prozent.

Was nun teurer wird

Eine Entspannung ist aber nicht in Sicht, im Gegenteil. Die Preise für Energie und Treibstoffe werden wohl noch etwas steigen, bevor sie im Frühling wieder beginnen zu sinken, so die Prognose. Auch bei einigen Lebensmitteln steht eine Preiserhöhung bevor, so etwa bei Hartweizenprodukten.

Verantwortlich ist der Klimawandel und daraus resultierende Folgen. Die von der rapiden Erderwärmung ausgelösten Wetterkapriolen lassen etwa den Preis für Kaffee und mehr in die Höhe schießen.

 "Es wird früher oder später zu Engpässen und zu Teuerungen kommen. Denn wegen des Bodenfraßes durch Verbauung schrumpfen fruchtbare Äcker im Rekordtempo", warnte Versicherungsmanager Kurt Weinberger am Dienstag beim virtuellen Nachhaltigkeitsfrühstück.

Preislich deutlich nachziehen könnten wohl auch Schokolade und Kakao. Auch hierfür ist die Erderwärmung der Hauptfaktor. Denn in den Hauptanbaugebieten Westafrikas wird es so heiß, dass die Pflanzen keine Kraft mehr zur Früchtebildung haben. Dabei halten sie Temperaturen bis 35 Grad aus. Zusätzlich dazu zerstören Brände, Dürren oder auch Unwetterkatastrophen immer mehr Ernten, wodurch die Preise weiter ansteigen.

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