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Löcher in der Wand – Vater in Sorge um seine Kinder

Wegen zwei riesigen Löchern im Stiegenhaus muss der Wiener Christoph K. nun um die Sicherheit seiner drei Kinder fürchten.

Rhea Schlager
Christoph K. vor einem der Löcher.
Christoph K. vor einem der Löcher.
privat

Die Temperaturen sinken immer weiter und die Heizkosten steigen in schwindelerregende Höhen. So geht es zumindest dem Wiener Christoph K. und seiner Familie, die in einem Altbau aus den 1930er Jahren leben. Der Grund für diese Unannehmlichkeiten sind die seit vier Jahren anhaltenden Sanierungsarbeiten, die sich laut dem Familienvater zu einem Albtraum entwickelt haben.

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    Christoph K. vor einem der Löcher.
    Christoph K. vor einem der Löcher.
    privat

    Angst um Kinder

    "Das Dachgeschoss wird ausgebaut und zu allem Überfluss hat der Bauherr nun auch damit begonnen, einen Aufzug zu errichten", erzählt der Wiener im Gespräch mit "Heute". "Das hat nun fatale Folgen für alle Mieter." Gemeint sind damit die zwei großen Löcher im Stiegenhaus, die laut Christoph K. nicht nur in den schlecht isolierten Wohnungen für eisige Kälte in den Wintermonaten sorgen, sondern auch eine Gefahr für die Bewohner, und besonders für seine Kinder (1, 6 und 11 Jahre), darstellen.

    "Ich hab versucht, etwas gegen diese Situation zu unternehmen", meint er. Der Wiener soll dabei mit der Hausverwaltung, der Baupolizei, dem Arbeitsinspektorat, der Vermieterin und dem Bauherrn gesprochen haben. Allerdings soll sich niemand für diese unglückliche Lage zuständig fühlen.

    Fehlendes Material schuld?

    Christoph K. habe vom Bauherrn die Auskunft bekommen, dass das Material zum Weiterarbeiten fehlen würde und die Löcher deshalb offen bleiben müssen. Diese sollen nicht mal mit Holzspanplatten verschlossen werden. Aber auch die Vermieterin soll die Holzeingangstür, das ein lockeres Fenster haben soll, nicht gegen eine dichte, stabile Tür tauschen wollen.

    "Wir leiden nicht nur jetzt schon unter der kalten Luft oder der Sorge, eines unserer Kinder könnte durch eines der Löcher fallen. Wir wollen uns gar nicht vorstellen, welche Heizkosten auf uns zukommen", erklärt der Familienvater verzweifelt.

    Dachgeschossbauer kontaktiert

    "Bei den Löchern handelt es sich um Durchbrüche in der Wand vom Stiegenhaus in den Hof, wo zukünftig der Zugang zum Lift erfolgen soll", erklärt Wolfgang Hruschka von der Hausverwaltung. "Die Durchbrüche sind mit Plastikfolien verschlossen und mit Holzbalken gesichert. Wir haben neuerlich beim Bauherrn des Dachgeschossausbaus nachgefragt, wann denn die Türen eingebaut werden, bzw. ob er schon einen Termin nennen kann. Es soll zu Lieferschwierigkeiten gekommen sein."

    Auch der Dachgeschossbauer wurde von der Hausverwaltung am 9.11. kontaktiert, der daraufhin versicherte: "Wir werden aller Voraussicht nach in den nächsten zwei Wochen den Stahlrahmen für den Aufzug Zugang einbauen, danach können wir die Wandöffnungen schließen. Sofern alles an Material kommt, können wir auch im November den Aufzugschacht verkleiden."

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