Österreich

Lokal sagt Hochzeit per Mail ab Event in Wien wichtiger

Cornelia und Roman planten ihre Traumhochzeit im Burgenland. Doch das Hauben-Lokal Taubenkobel ließ den Termin platzen. Die Empörung im Web ist groß.

Sandra Kartik
Cornela und Roman wollten ihre Hochzeit feiern, doch Lokal sagte ihnen per Mail ab.
Cornela und Roman wollten ihre Hochzeit feiern, doch Lokal sagte ihnen per Mail ab.
iStock/privat ("Heute"-Montage)

Sie sagen am 12. November ganz romantisch Ja. Ein Nein, nur zwei Monate vor ihrer Hochzeit, hätte den schönsten Tag beinahe zum Scheitern verurteilt. Wie"Heute" berichtete, heiraten die 32-jährige Burgenländerin und der Wiener auf Schloss Esterhazy in Eisenstadt.

Danach freute sich das Paar auf eine elegante Feier im Restaurant Taubenkobel in Schützen am Gebirge (Bgld.). Doch das Hauben-Lokal verzichtete auf das bereits gebuchte 11-Gang-Menü und die Übernachtungen für 12 Personen, weil ein Pop-Up-Projekt in Wien wichtiger war. Das Restaurant stornierte die ganze Buchung nur zwei Monate vor der Party.

Im Netz stößt die kurzfristige Absage des Gourmet-Tempels aus wirtschaftlichen Gründen vielen auf. "Irgendwann steigt einem der Erfolg zu Kopf", schreibt eine Userin. "Wenn das keine Sauerei ist, was dann? Hier würde ich Rechtsberatung einholen", empfiehlt ein Anderer. "Dieses 'Geschäftsgebahren' ist letztklassig", erhitzt sich ein weiterer Leser. "Pop-Up ist natürlich wichtiger als 'irgendwas' im Burgenland", so noch ein User. Oder: "So geht man nicht mit Gästen um."

Lokalverbot, weil Gäste voneinander kosteten

Ein"Heute"-Leser beschreibt den Besuch einer Freundin, die mit einer Runde zu Gast im selben Lokal war. Es wurde ausgiebig gespeist und getrunken, die Rechnung habe "mehrere Hundert, wenn nicht sogar über Tausend Euro" betragen. "Beim Bezahlen stand auf der Rechnung die Anmerkung, sie seien hier nicht mehr willkommen, da sie gegenseitig von Tellern gekostet hätten. Das stimmte zwar, aber sie waren lediglich begeistert, wie es geschmeckt hat, und wollten ihre Freude teilen."

Besonders das Storno nur zwei Monate vor der Trauung wird hitzig diskutiert. Während manche acht Wochen ausreichend Zeit empfanden, um einen besonderen Tag wie eine Heirat zu planen, hatten erfahrene Paare einen anderen Eindruck. "Eine Hochzeit plant man ein Jahr im Voraus und zwei Monate sind kurzfristig", berichtet ein User.

Auf mehrmalige "Heute"-Anfrage gab es bisher noch kein Statement vom Taubenkobel zu der Absage.

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