Wirtschaft
London zur "besten Stadt" gewählt – Wien auf Platz 24
Die britische Hauptstadt ist vor New York und Paris die beste Stadtmarke der Welt. Wien holt sich Platz 24 – und eine Rüge.
London ist "the place to be": Die britische Metropole wurde von der Markenbewertungsberatung Brand Finance zur besten urbanen Marke der Welt gekürt. London liegt im "City Index 2023" vor New York, Paris, Los Angeles und Sydney.
15.000 Befragte auf fünf Kontinenten bewerteten die 100 besten Städte nach ihrer Wahrnehmung verschiedener Kriterien wie Bekanntheit, Lebensqualität, Studium oder Tourismus.
Royal Family als Werbefiguren
"Londons herausragende Leistung im Index ist auf sein globales Profil zurückzuführen", erklärt David Haigh, Vorsitzender und CEO von Brand Finance. "Eine Stadt zu kennen, ermöglicht es der Öffentlichkeit, eine positive Wahrnehmung von ihr zu entwickeln, ihren Ruf zu erkennen und sie als den bevorzugten Ort zum Leben, Arbeiten, Studieren, Ruhestand, Besuchen oder Investieren zu sehen."
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London stand in den letzten Monaten mehrmals im Mittelpunkt der internationalen Berichterstattung, insbesondere dank der königlichen Familie (Jubiläum und Beerdigung von Queen Elizabeth II., dann Krönung von König Charles I.).
Dank seiner berühmten Universitäten, dem Times Square, seiner 5th Avenue und den Theatern am Broadway ist New York eine Stadt, die ebenso wie die "Stadt der Liebe", Paris, einen guten Ruf genießt, getragen vom Eiffelturm, dem Louvre, dem Moulin Rouge.
Wien punktet mit Kultur, floppt mit Wirtschaft
Mehr als der Stephansdom. Denn was den Bekanntheitsgrad betrifft, hat Wien (noch) leichte Schwierigkeiten, mit all diesen Großstädten zu konkurrieren. Immerhin: Die österreichische Bundeshauptstadt belegt den 24. Platz (12. auf europäischer Ebene), vor Städten wie Abu Dhabi, München, Seattle, Brüssel und sogar Montreal, Hongkong oder der ESC-Austragungsstadt Liverpool.
Ein schönes Ergebnis, das Wien insbesondere seiner Kultur und seinen Sehenswürdigkeiten (in dieser Kategorie Platz 8), seinen "Menschen & Werten" (Platz 10) und seiner "Nachhaltigkeit" (Platz 18) verdankt. Schlecht abgeschnitten hat die österreichische Bundeshauptstadt bei "Wirtschaft & Handel" (75.), als "Wachstumsmarkt mit Zukunft" (85.) und in puncto "Erschwinglichkeit" (75.).
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