Coronavirus

Ludwig spricht schon von "gravierenden" Maßnahmen

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) will einen Lockdown mit allen Mitteln verhindern – einen fünften Lockdown ausschließen, kann er aber nicht.

Andre Wilding
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Wiens Stadtchef Ludwig will den "sehr konsequenten Wiener Weg weiterführen".
Wiens Stadtchef Ludwig will den "sehr konsequenten Wiener Weg weiterführen".
GEORG HOCHMUTH; HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com; "HEUTE"-Montage

Die GECKO-Kommission berät am heutigen Dienstagnachmittag über das weitere Vorgehen im Kampf gegen die Pandemie sowie die Ausbreitung der Omikron-Variante – Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hat sich aber bereits zuvor für bundesweit einheitliche Regeln ausgesprochen.

Und angesichts der raschen Ausbreitung der Omikron-Variante zeigt sich der 60-Jährige mehr als besorgt. "Ich habe große Sorge, dass die derzeitige Mutation Omikron sich ganz stark auswirken wird. Wir sehen das an explodierenden Zahlen nicht nur in Österreich, sondern auch in unseren Nachbarländern", sagt Ludwig im Vorfeld der SPÖ-Neujahrsklausur.

Die Situation sei "sehr ernst zu nehmen" und es sei jetzt wichtig politisch auch an einem Strang zu ziehen. "Ich war immer der Meinung, dass es wichtig ist, über die Parteigrenzen hinweg diese Krise zu meisten", stellt Wiens Bürgermeister klar. Erst danach sollten andere politische Entscheidungen getroffen werden.

Auf die Frage, welche Maßnahmen es jetzt gegen Omikron brauche und ob Ludwig einen Lockdown ausschließen könne, antwortete der Wiener Stadtchef: "Ich habe es nicht ausgeschlossen, sondern ich bin der Meinung, dass man alles daran setzen sollte, einen weiteren Lockdown zu verhindern. Ausschließen kann man in der jetzigen Situation gar nichts."

Gravierende Maßnahmen

"Wenn man den Experten vertraut, dann sind sie der Meinung, dass man sehr rasch entscheiden muss. Wir treffen uns alle in einer Konferenz am Donnerstag, Mitglieder der Bundesregierung und die Landeshauptleute. Ich finde, dass GECKO jetzt die entsprechenden Vorschläge zu machen hat", erklärt Ludwig.

Er hoffe, dass "man dann sehr schnell bundesweit einheitliche Regelungen trifft, die meiner Meinung nach auch gravierend sein müssen, um zu verhindern, dass wir in den nächsten Lockdown kommen." Ludwig wünsche sich auf jeden Fall "konsequente Maßnahmen".

In der Bundeshauptstadt sei man einen "konsequenten Weg" gegangen und er sei für diesen auch sehr oft kritisiert worden. "Im Nachhinein muss man sagen, war es richtig, dass wir darauf geachtet haben, die Spitalsauslastungen möglichst niedrig zu halten, um auf die nächste Welle vorbereitet zu sein, die jetzt auf uns zukommt."

"Irritation der Bevölkerung vermeiden"

Ludwig sehe die derzeitige Situation "mit großer Nachdenklichkeit und es ist sehr schnell zu agieren". Der Bürgermeister sei bereits gespannt auf die Vorschläge, die GECKO nach der Sitzung am Dienstag machen werde. Die Verkürzung der Quarantäne sei etwa nur ein Punkt.

"Ich dränge sehr darauf, dass es österreichweit einheitliche Regeln gibt, denn gerade in dieser schwierigen Krise macht es keinen Sinn, wenn man ein Stückwerk abliefert. Es muss jede Irritation der Bevölkerung vermieden werden und da ist eine Geschlossenheit ganz notwendig." Wien werde aber den konsequenten Weg weitergehen.

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com