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Lufthansa-Streik: Airline-Chef muss mit Konkurrenz f...

Heute Redaktion
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Die Billigfluglinie Air Berlin hatte am Mittwochabend einen unerwarteten Passagier: Auf ihrem Flug AB 6209 von Berlin nach München befand sich plötzlich Lufthansa-Chef Carsten Spohr an Bord. Mit seiner eigenen Airline konnte der Konzernboss nicht fliegen, weil die Flugbegleiter seit Tagen den Betrieb lahmlegen.

Die Spohr habe sogar das Cockpit besucht und sich bei den Piloten für die Mitnahme bedankt. "Ein Flug mit einer anderen Airline als Lufthansa ist für Herrn Spohr keine ungewöhnliche Situation", sagte Spohrs Sprecher. "Er ist weltweit häufig auf Strecken unterwegs, auf denen es keinen Flug einer Airline der Lufthansa-Gruppe gibt."
Die Lufthansa hat wegen des Streiks für Donnerstag 933 Flüge gestrichen, 107.000 Passagiere sind betroffen, auch österreichische. Mehrere Lufthansa-Flüge von und nach Wien und Graz wurden annulliert.

Inhaltlich gab es in dem Tarifstreit keine Bewegung, die, Ufo darf wie geplant bis einschließlich Freitag zum Ausstand in Düsseldorf, Frankfurt und München aufrufen. Die Versuche der Lufthansa, den Streik durch die Arbeitsgerichte zu stoppen lassen, blieben folgenlos.