Welt

Luises (12) Killerinnen posteten ungeniert auf TikTok

Auch Tage, nachdem Luise (12) tot aufgefunden wurde, lassen die Horror-Meldungen nicht nach. Die Täterinnen posteten ungeniert weiter auf TikTok.

David Huemer
Blumen und Kerzen an der Stelle, wo Luise gefunden wurde.
Blumen und Kerzen an der Stelle, wo Luise gefunden wurde.
REUTERS

Der Mordfall Luise erschüttert die Welt. Am Sonntag wurde der leblose und von Stichverletzungen gezeichnete Körper der Schülerin in einem Wald in der deutschen Kleinstadt Freudenberg aufgefunden. Die Täterinnen sind Schulkolleginnen der 12-Jährigen. Beinahe täglich kommen neue, bedrückende Details über die Schreckens-Tat ans Tageslicht. In einer jüngsten Entwicklung sind die Eltern der Täterinnen durchgebrannt. 

Zuvor wurde bekannt, dass die beiden Täterinnen (12 und 13) Luise über Monate hinweg gemobbt hatten. Luise hätte sich damit kürzlich an einen Erwachsenen gewandt – das wollten die beiden offenbar nicht auf sich sitzen lassen. Am Samstag wurde sie als vermisst gemeldet, nachdem sie sich mit der 13-Jährigen in deren Zuhause getroffen hatte. Der Rest ist traurige Geschichte. Nun wurde bekannt, wie ungeniert die beiden Täterinnen nur einen Tag nach der Schreckenstat auf TikTok unterwegs waren. 

Tanzvideos auf TikTok

Besonders absurd: Nachdem die beiden Luise mit 30 Stichen tödliche Verletzungen zufügten und ihren blutüberströmten Körper im Wald versteckten, posteten sie ein Video, indem sie um Hilfe bei der Suche nach der Vermissten baten. Am Sonntag hatten sie wiederum nichts Besseres zu tun, als Tanzvideos auf TikTok hochzuladen – unterdessen wurde ihre ehemalige Freundin Luise von der Polizei gefunden. 

Sie ernteten harsche Kommentare. Ein Nutzer schrieb: "Ich kann nicht glauben, dass ihr einen Tag nach dem Mord Tanzvideos postet". Eine weitere Schulkollegin schrieb: "Als dein Stuhl heute leerblieb, wussten wir alle was los ist". Weitere schlossen sich dem kollektiven Entsetzen über die Vorgehensweise der Teenagerinnen an. 

Kanäle gelöscht

Wiederholt wurden auch Vermutungen geäußert, dass eine Liebelei Ursache für den Streit zwischen den "besten Freundinnen" war. 

Schlussendlich wurden die Social-Media-Konten der beiden doch gelöscht, nachdem es zu heftigen Beleidigungen und Auseinandersetzungen gekommen war. Das bestätigte Landesrat Andreas Müller gegenüber der "Siegener Zeitung": "Wir haben die Löschung über die jeweiligen Plattform-Betreiber veranlasst. Dort hat man schnell reagiert". Davor seien jedoch die Kommentare und Nachrichten gesichert worden, um die strafrechtliche Relevanz zu untersuchen.

Täterinnen sind noch nicht strafmündig 

Angesichts der Skrupellosigkeit der Täterinnen und der Schrecklichkeit der Tat entfacht in Deutschland nun eine Diskussion über die Strafmündigkeit Jugendlicher. Aufgrund ihres geringen Alters können die beiden Täterinnen strafrechtlich nicht belangt werden. Strafmündig ist man in Deutschland erst ab dem vollendeten 14. Lebensjahr. 

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