In den Niederlanden bereits ein absolutes Trend-Food, bei uns noch Neuland: Lupinen. Für Vegetarier und Veganer dient die Hülsenfrucht als leckere Fleischersatz. Doch die heimische Pflanze ist dank gesunder Inhaltsstoffe eine wahrer Schlankmacher!
Lupinen ist eine Hülsenfrucht wie die Sojabohne. Allerdings ist nur die gezüchtete Süßlupine, die keine Bitter- und Giftstoffe mehr enthält genießbar. Im Gegensatz zu haben Lupine kaum einen Eigengeschmack.
Ursprünglich stammt die Lupine aus Südamerika und wird seit Jahrhunderten auch in Europa angebaut. Somit sind sie lokal und sehr nachhaltig. Man erkennt die Pflanze an ihren üppigen blauen, weißen oder violetten Blütenständen.
Ein großer Vorteil beim Anbau von Lupinen ist, dass sie hitze- und frostbeständig sind und die Pfahlwurzeln tief in die Erde reichen, wodurch sie den Boden selbstständig auflockern und ihn mit Nitrat anreichern. Daher muss man die Pflanze kaum düngen.
Proteinreich und Kohlenhydratarm
Die Hülsenfrucht ist sehr gesund, da sie enorm viel Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe, aber kein Cholesterin und nur wenig Fett enthält.
schwören auf Lupinen, da sie aus mehr als 40% Eiweiß bestehen und sich daher als idealer Fleisch- und Eiersatz eignet. Zudem ist die Pflanze eine echter Schlankmacher und zählt mittlerweile zu den Top Ten der pflanzlichen Proteinquellen.
Lupinen haben einen vielseitigen Anwendungsbereich. Neben Brot und als Fleischersatz, kann man die Hülsenfurcht auch als Fettersatz in fettreduzierten Lebensmitteln verwenden. Aber auch für Fake-Fisch oder veganes Sushi lassen sich Lupinen einsetzen.
Geschmacklich ist die Pflanze aber relativ geschmacksneutral, weshalb sie auch größtenteils Fleischtigern schmeckt. Nur beim Erhitzen verändert sich der Geschmack in ein nussiges Aroma.
Wo bekommt man das Multitalent?
Erhältlich sind Lupine als Mehl, Bohnen und Proteinblick "Lopino" in diversen Asia-Shops, Reformhäusern und auf Märkten. ist aber in manchen Geschäfte bereits als Fertiggericht, wie Burger, Würstchen und Co. erhältlich.
Lesen Sie weiter: Drei köstliche Rezepte mit Lupinen
Herzhafte Lupinen-Palatschinken
Zutaten
100 g Mehl
50 g Lupinenmehl
1 Ei
2 EL Paprikapulver
2 EL Kräuter
1 Stk. Knoblauchzehe, gehackt
Salz
Pfeffer
2 EL Kernöl
Wasser
1 Stk. Lauchzwiebeln
0,5 TL Natron
1 EL Pecorino, gerieben
Zubereitung
Die Lauchzwiebel in Ringe schneiden. Alle Zutaten miteinander vermischen. Soviel Wasser dazugeben, bis ein flüssiger Teig entsteht. Den Teig eine Stunde ruhen lassen. In einer vorgeheizten Pfanne bei mittlerer Hitze mit Kernöl die Palatschinken von beiden Seiten backen bis sie eine goldgelbe Farbe erhalten. Die Palatschinken erst wenden, wenn sie sich leicht von der Pfanne lösen lassen.
Lesen Sie weiter: Drei köstliche Rezepte mit Lupinen
Lupinen-Geschnetzeltes mit Champignon-Spinat-Rahm und Linsennudeln
Zutaten
2 Lupinenfilets
75 g Steinpilze, getrocknet
200 g Champignons, braun
7 TK-Spinat
100 ml Sojasahne
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
150 g Linsennudeln
Öl
Salz
Pfeffer
Zubereitung
Spinat auftauen lassen. Filets in Streifen schneiden. Champignons vierteln. Getrocknete Pilze in 150 ml heißem Wasser mind. 15 quellen lassen. Zwiebel und Knoblauch fein hacken. Öl erhitzen und Filets scharf anbraten. Champignons und Zwiebeln dazu geben, kurz mitbraten. Spinat und Knoblauch hinzufügen. Eingeweichte Pilze ohne Sud hinzufügen (Sud aber auffangen beim abgießen! ). Sojasahne einrühren. Mit Salz, Pfeffer und etwas Pilzsud abschmecken. Lecker ist auch ein zusätzlicher Spritzer Zitronensaft und Sojasauce. Parallel die Nudeln kochen.
Lesen Sie weiter: Drei köstliche Rezepte mit Lupinen
Dinkelvollkornbrot mit Süßlupinenmehl verfeinert
Zutaten
200 g Dinkel-Vollkornmehl
100 g Lupinen Mehl au der Süßlupine
30 g Vollrohrzucker
40 g Rosinen
40 g Mandeln ganz
15 g Mohn gemahlen
0.5 TL Meersalz grob
250 ml Wasser
20 g Hefe frisch
Zubereitung
Das Wasser erwärmen (lauwarm), den Zucker hinzufügen (welch ein toller Geruch) und die Hefe darin auflösen. Die beiden Sorten Mehl mischen, mit der Flüssigkeit vermischen und ca. 3 Minuten in der Küchenmaschine mit dem Knethaken kneten. Den Teig in eine große Schüssel umfüllen und nun den Mohn, die Mandeln und die Rosinen einarbeiten. Den Teig an einen warmen Ort stellen, mit einem feuchten Tuch abdecken und 1 1/2 Stunden gehen lassen. Eine Form einfetten, den Teig einfüllen und die Rosinen, falls welche hervorstehen, in den Teig drücken, damit sie beim backen nicht verbrennen. Den Teig in der Form noch einmal 30 Minuten gehen lassen. In der Zwischenzeit wird der Herd auf 220°C aufgeheizt (Ober- Unterhitze) und auf den Boden des Backofens kommt ein Schälchen mit Wasser. Die Form in die Mitte des Herdes platzieren und 30 Minuten backen.