Wien

MA35 muss 200 Anträge von Ukrainern bearbeiten

Immer mehr Geflüchtete aus der Ukraine erreichen Wien. Die Stadt sei bereit, gab Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr heute zu verstehen.

Yvonne Mresch
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200 Anträge von ukrainischen Staatsbürgern liegen derzeit bei der Behörde für Einwanderung und Staatsbürgerschaft (MA35).
200 Anträge von ukrainischen Staatsbürgern liegen derzeit bei der Behörde für Einwanderung und Staatsbürgerschaft (MA35).
Willfried Gredler-Oxenbauer / picturedesk.com

Raus aus dem Kriegsgebot: Das wollen derzeit Tausende in der Ukraine. Laut UNHCR sind bereits eine Million Menschen auf der Flucht. Auch in Wien kommen immer mehr Geflüchtete an. Unterstützung finden sie hier etwa an Info-Points, in Notschlafstellen oder im Ankunftszentrum in der Leopoldstadt.

200 Verfahren von Ukrainern aufrecht

Auch die ohnehin in der Kritik stehende Wiener Einwanderungsbehörde (MA35) muss sich auf vermehrte Anträge gefasst machen. Erst kürzlich forderte Patrick Gasselich, Verfassungssprecher der Wiener ÖVP, das Personal aufzustocken – wir berichteten. Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr beschwichtigt, die MA35 werde nicht viel mit den Geflüchteten aus der Ukraine zu tun haben: "Für Menschen, die nun auf der Flucht sind, ist das BFA (Anm.: Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl) zuständig, nicht die Einwanderungsbehörde." Derzeit sind 200 Verfahren von Ukrainern bei der MA35 aufrecht, so Wiederkehr. Diese betreffen Familienzusammenführungen, Studierende oder Fachkräfte. 

Wiederkehr: "Arbeiten mit Hochdruck an Neuaufstellung"

Der Vizebürgermeister verspricht eine rasche Abarbeitung der 200 Anträge – es werde auf Hochtouren gearbeitet. Ebenso auf Hochtouren laufe die Neuaufstellung der MA35. "Es sind über 20 Reformprozesse in Gange. Der aktuell größte ist die Umstellung auf den digitalen Akt. Dies soll in den kommenden Monaten passieren", so Wiederkehr. Dazu kämen zahlreiche weitere Projekte. An allem werde "mit Hochdruck gearbeitet", gibt der Stadtrat zu verstehen.

Indes präsentierte Wiederkehr heute weitere Maßnahmen der Stadt, um Geflüchtete zu unterstützen. Diese betreffen vor allem den Bildungssektor. So wird nach Lehrkräften gesucht, die Ukrainisch als Muttersprache haben und Schulplätze für Kinder aus der Ukraine zur Verfügung gestellt.

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