Nachdem sich die EU-Staats- und Regierungschefs auf weitere 90 Milliarden Euro Unterstützung für die Ukraine geeinigt haben, bringt Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wieder Gespräche mit Kreml-Chef Wladimir Putin ins Spiel. "Ich denke, es wird wieder sinnvoll sein, mit Wladimir Putin zu sprechen", sagte Macron am Freitag.
Er betonte weiter: "Ich glaube, dass es in unserem Interesse als Europäer und Ukrainer liegt, den richtigen Rahmen zu finden, um diese Diskussion wieder aufzunehmen." Sonst würde man untereinander mit Verhandlungsführern diskutieren, die alleine mit den Russen verhandeln, so Macron. Das sei laut dem französischen Präsidenten nicht optimal.
Zuletzt hatten der US-Sondergesandte Steve Witkoff und Jared Kushner, der Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, Gespräche geführt – einerseits mit russischen Vertretern, andererseits mit Vertretern der Europäer und der Ukraine. Macrons letztes Telefonat mit Putin war im Juli, damals stand vor allem das iranische Atomprogramm im Mittelpunkt.