Salzburg

Hirsch sucht Liebes-Partnerin mitten in Salzburg

In der Nacht auf Donnerstag musste die Salzburger Polizei wegen einem besonderen Platzhirsch ausrücken. Das Tier hatte sich in die Stadt verirrt.

Roman Palman
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Hirsch "Maxl" wurde in Salzburg von der Polizei gesichtet und gestellt
Hirsch "Maxl" wurde in Salzburg von der Polizei gesichtet und gestellt
LPD Salzburg

Der stattliche 14-Ender legte auf der Suche nach einem geeigneten Weibchen eine wahre Odyssee zurück, die in der Nacht auf Donnerstag mitten in der Stadt Salzburg ein frühzeitiges Ende genommen hat. 

"Maxl", so der Name des Rothirsches, ist laut einem Bericht des ORF eigentlich in Ostermiething im angrenzenden Oberösterreich daheim. Von dort aus, hatten seine Besitzer die ausschweifende Wanderung des brunftigen Tieres über Fotos in den Sozialen Netzwerken mitverfolgen können.

"Er hat praktisch eine halbe Weltreise hinter sich. Er ist zuerst nach Bayern gewandert und dann in Eggelsberg (Bezirk Braunau, Anm.) gelandet. Bei Mattighofen wurde er beinahe von einem Pkw-Fahrer angefahren, die nächste Station war dann Bergheim, und schließlich ist er in der Stadt Salzburg gelandet", wird der Bruder des Besitzers Franz Schmidlechner zitiert.

Kann Weibchen kilometerweit riechen

In der Mozart-Stadt endete Maxls Reise schließlich. Er wurde von seinem Besitzer mit Unterstützung der Polizei ("Die [Polizisten] haben Wache gehalten, damit wir ihn überhaupt erwischen") betäubt und wieder eingefangen.

Reiselust liegt bei Hirschen offenbar in den Genen, dass sich aber ein paarungswilliges Exemplar mitten in eine Stadt verirre, komme aber nicht oft vor, so Schmidlechner weiter. "In der Brunft sucht er nach einem Weibchen, und die kann er auf zig Kilometer Entfernung riechen. Aber dass er sich dabei in die Stadt verläuft, ist sehr ungewöhnlich."

Der betäubte Hirsch wurde im Anschluss mit einem Viehtransporter zurück nach Oberösterreich gebracht, wo in seinem Gehege bereits 13 Hirschkühe seiner Rückkehr harren. Bleibt zu hoffen, dass Maxl nun in der Heimat findet, was er in der Ferne gesucht hat – zu wünschen ist es ihm.

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