Oberösterreich
Mädchen auf seinen Schoß gezogen – Lehrer angeklagt
Ein Musikschullehrer soll Schülerinnen über Jahre hinweg sexuell missbraucht haben. Dafür muss er sich nun am Mittwoch vor Gericht verantworten.
Ein steirischer Musiker (61), der im Bezirk Kirchdorf und der Steiermark gelehrt hatte, soll drei Schülerinnen zwischen September 2019 und Mai 2022 immer wieder sexuell belästigt haben. Er berührte sie, so der Vorwurf, an der Hüfte, dem Gesäß, den Brüsten und den nackten Oberschenkeln. Ein Mädchen soll er sogar gezwungen haben, sich auf seinen Schoß zu setzen.
Die Staatsanwaltschaft spricht von drei Opfern, die 15, 16 und 20 Jahre alt sind. So kam die Geschichte auf: Eines der Mädchen vertraute sich einer Freundin an, ein anderes berichtete in der Schule von den Übergriffen.
Im Mai 2022 wurde der Lehrer suspendiert. Er ist nicht geständig. Konkret muss er sich am Mittwoch vor dem Landesgericht Steyr wegen sexuellen Missbrauchs von Unmündigen, Missbrauchs eines Autoritätsverhältnisses und geschlechtlicher Nötigung verantworten. Wird er verurteilt, drohen ihm bis zu fünf Jahre Haft. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.
8 Jahre Haft für sexuellen Missbrauch an Stieftochter
Auch am Landesgericht in Korneuburg musste sich ein Mann vor kurzem wegen schwerem sexuellem Missbrauch Unmündiger vor dem Richter verantworten.
Bereits im Jänner war über die Vorfälle, die schon mehrere Jahre zurückliegen, verhandelt worden, damals war auch die Mutter des Angeklagten als Zuschauerin im Gerichtssaal, brach dort zusammen und musste medizinisch versorgt werden – mehr dazu hier.
Der Prozess wurde unterbrochen und jetzt fortgesetzt. Das Urteil: Schuldig, acht Jahre Haft!