Digital

Magenta-Kunden drohen jetzt massive Einschränkungen

Die neue Kabel-TV-Box von Magenta sorgt für Frust unter den Kunden. Weil der Umstieg verpflichtend ist, kann man nur akzeptieren – oder kündigen.

Roman Palman
Das Logo des Telekom-Riesen Magenta, bis 2019 noch T-Mobile Austria. Archivbild
Das Logo des Telekom-Riesen Magenta, bis 2019 noch T-Mobile Austria. Archivbild
Ernst Weingartner / Weingartner-Foto / picturedesk.com

Das entspannte Fernseherlebnis könnte sich für viele Österreicher demnächst eintrüben. Wie die "Kleine Zeitung" berichtet, bekommen Kabel-TV-Kunden von Magenta aktuell reihenweise Briefe zugeschickt. Darin informiert der Telekom-Riese über einen bevorstehenden Austausch ihrer TV-Box.

Im Kern möchte Magenta mit einem Hybridprodukt punkten, bei dem neben klassischem Kabelfernsehen auch verstärkt Streaming über das Internet angeboten wird. Dem Schreiben beigefügt ist auch ein Vergleich der neuen Box mit dem derzeitigen Gerät.

Essentielle Funktionen fehlen

Doch die Details, die da zu lesen sind, sorgen nun für massig Frust unter den Kunden, denn bei dem neuen Kastl fehlen offenbar ganz elementare Funktionen, die seit Jahrzehnten Standard bei TV-Geräten sind. "So kann man die Sender nicht mehr nach eigenen Vorlieben sortieren, sondern nur noch eine Favoriten-Liste anlegen. Einfach den Lieblingssender auf die 1 zu legen, ist nicht möglich", schreibt die "Kleine Zeitung" in ihrem Bericht. Auch auf den Teletext müssten Kunden durch die neue Streaming-Leitung verzichten.

Magenta versucht zu beruhigen: Die neue Box könne auch am Antennenkabel angeschlossen werden, dann funktioniere auch der Teletext wieder.

Das ist sie, die "brandneue, kompaktere TV Box von Magenta".
Das ist sie, die "brandneue, kompaktere TV Box von Magenta".
Magenta

Doch was ist nun der Vorteil des Wechsels? Für die Kunden ist dieser noch nicht wirklich ersichtlich, denn obwohl das Gerät mit dem Betriebssystem Android werkelt, sind derzeit die großen Streaming-Anbieter wie Netflix, Disney+ oder Amazons Prime Video nicht intergiert. Und besonders bitter: Um überhaupt mit der neuen Box ein Streaming-Bild zu empfangen, braucht es einen eigenen Magenta-TV-Account.

Umstieg bis März verpflichtend

Magenta bestätigt gegenüber dem Medium, dass die Umstellung auf die neuen Streaming-Boxen bis spätestens März 2023 bei allen Kunden vollzogen werden soll. Die alten Boxen werden danach kein TV-Signal mehr empfangen können. 

Als Kunde bleiben nicht viele Wahlmöglichkeiten. Entweder man zieht mit und akzeptiert die neue Box wie sie dann eben ausgeliefert wird, oder man kündigt den Vertrag. Magenta müsse hier ein Sonderkündigungsrecht einräumen.

Ein Lichtblick: Magenta gelobt, dass noch Verbesserungen in Arbeit seien. An Updates werde gearbeitet, diese könnten auch bisher noch nicht verfügbare Funktionen auch auf der neuen Kiste möglich machen.

"Noch Luft nach allen Seiten"

Auch "Heute"-Chefredakteur Christian Nusser war einer der "Glücklichen", die den bunten Brief bekamen. Sein Resümee: "[...] das Alte kommt weg, das Neue muss frisch eingestellt und programmiert werden. Was die Erzeugung von Vorfreude auf 2023 betrifft, hat der Telekom-Ausstatter kommunikativ noch etwas Luft nach allen Seiten." 

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com