Junge Frauen aus Österreich sind spurlos verschwunden. Der Verdacht fällt auf eine islamistische Sekte in Berlin. Die Familien der jungen Frauen sind verzweifelt und hoffen auf neue Spuren, um ihre Kinder endlich wieder in die Arme schließen zu können. Die TV-Sendung "Ungelöst - Cold Case Austria" widmet sich am Samstag um 20.15 Uhr auf ATV und JOYN diesen Fällen.
Seit zwei Jahren wird die damals 15-jährige Sara aus Innsbruck vermisst. Ihre Mutter, Jasmin, ist überzeugt, dass sie sich in Berlin befindet und dort von einer islamistischen Sekte festgehalten wird. Saras Schicksal scheint kein Einzelfall zu sein: Laut Angaben ihrer Mutter sind insgesamt fünf Frauen aus Österreich und Deutschland spurlos verschwunden. Auch eine junge Wienerin soll unter den Opfern sein.
Saras Mutter appelliert an die Öffentlichkeit: "Ich hoffe, dass wir durch die Aufmerksamkeit Hinweise erhalten, um die Mädchen zu finden und sie in Sicherheit zu bringen." Informationen deuten darauf hin, dass die junge Tirolerin von einer radikal-islamistischen Gruppierung, die junge Frauen unter dem Vorwand der Suche nach dem "wahren Glauben" in Deutschlands Hauptstadt lockt, manipuliert wurden. Michael Kager vom Verein "Österreich findet Euch": "Es gab da einige Hinweise, dass Sara aus Innsbruck sich in Deutschland in so einem 'Scharia-Keller' aufhalten soll, wo sie radikalisiert wird."
"Es ist eine absolut gefährliche Angelegenheit. Weil die Menschen nämlich richtig beeinflusst werden und dann sind sie weg", so Christian Mader, vom Verein "Österreich findet Euch". Journalisten wurden beunruhigende Sprachnachrichten aus Kreisen der Gruppierung zugespielt. Darin wird gezielt versucht, Frauen aus ihrem sozialen Umfeld zu isolieren und nach Berlin zu bringen, heißt es von den Sendungsmachern.
„Ich glaube meiner Tochter geht es auf jeden Fall nicht gut. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob sie noch lebt“JasminMama von Sara
Saras Mutter ist verzweifelt: "Ich glaube meiner Tochter geht es auf jeden Fall nicht gut. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob sie noch lebt. Ich weiß gar nicht mehr, was ich denken soll." Die Fälle geben Anlass zur Sorge, dass es sich um ein systematisches Vorgehen einer radikalisierten Gruppierung handelt. Die Behörden sind alarmiert, die Ermittlungen laufen. Betroffene Familien hoffen, dass durch die Veröffentlichung weiterer Informationen die verschwundenen Frauen aufgespürt werden können.