Serientäter auf freiem Fuß

Mann belästigt Wienerin – sie schlägt ihn in die Flucht

In Wien-Margareten kam es am Freitag am helllichten Tag zu einer sexuellen Belästigung. Der Täter ist bei der Polizei ein alter Bekannter.
Maxim Zdziarski
12.07.2025, 14:30
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Eine 29-jährige Wienerin freute sich am Freitagnachmittag auf ihr wohlverdientes Wochenende. Als sie gegen 15 Uhr ihren Arbeitsplatz verließ und auf dem Weg zur S-Bahn am Matzleinsdorfer Platz war, merkte sie jedoch nicht, dass ein Mann sie verfolgte. Beim Gürtel kam es dann zu einem Übergriff: Der Tatverdächtige griff die Frau von hinten an und belästigte sie sexuell.

Die Wienerin bekam schlagartig einen Adrenalinschub und fing an, den Mann anzuschreien und sich zu wehren. Genau das dürfte den Verdächtigen wohl in die Flucht geschlagen haben.

Augenzeugen halfen Wienerin nicht

"Ich zückte daraufhin mein Telefon und filmte den Mann, wie er seelenruhig von mir weg ging", erzählt die schockierte Angestellte im "Heute"-Talk. Bei dem Mann handelt es sich um einen ca. 40-jährigen Afrikaner, der etwa 1,80 bis 1,90 Meter groß ist. Ein Passant beobachtete den Vorfall und griff laut der 29-Jährigen aber nicht ein. "Er meinte, er könne nichts machen. Vielleicht habe der Mann ja ein Messer bei sich. Aber er hätte ruhig die Polizei alarmieren können, was er jedoch nicht gemacht hat", erzählt sie weiter.

Verdächtiger ist bereits amtsbekannt

Völlig schockiert und aufgelöst ging die 29-Jährige zu ihrem Arbeitsplatz zurück und erzählte einer Kollegin von dem Übergriff. Bei der nächsten Polizeiinspektion erstattete das Opfer dann im Beisein ihrer Freundin die Anzeige. Während der Einvernahme wurden die Beamten aufgrund der Erzählung sofort hellhörig – das Video bestätigte dann den ersten Verdacht: Bei dem Mann handelt es sich um einen mittlerweile amtsbekannten Verdächtigen.

Frauen belästigt – trotzdem ist Verdächtiger frei

Der Afrikaner soll bereits in der Vergangenheit mehrmals auffällig gewesen sein. Auf sein Konto gehen mittlerweile mehrere sexuelle Belästigungen und Polizeieinsätze im Grätzl. Die Dunkelziffer könnte weitaus höher sein. Allerdings wurde der Mann von der Staatsanwaltschaft jedes Mal auf freiem Fuß angezeigt. "Was soll dieser Typ einer Frau noch antun, bis dieser endlich weggesperrt wird? Das ist doch eine völlig absurde Situation. Der ist brandgefährlich!", ärgert sich das Opfer im "Heute"-Talk.

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