Am Wiener Alsergrund und in Währing zog ein junger Mann in der Nacht auf Mittwoch mit einer Spraydose um die Häuser und hinterließ eine Spur der Verwüstung. Oben ohne beschmierte er dabei dutzende Fahrzeuge mit roter Farbe, zeichnete Hakenkeuze, markierte Wohnhäuser, Türen und Geschäfte.
Die Wiener Polizei nahm die Vandalen-Akte auf – wie Polizeisprecher Mattias Schuster gegenüber "Heute" bestätigte und es wurden Anzeigen wegen des Verdachts der Sachbeschädigung sowie des Verbotsgesetzes gelegt.
Die Aufnahmen einer Überwachungskamera in einem der verunstalteten Fahrzeuge filmte den Verdächtigen, als er mit seiner Spraydose ein Haus und das Auto - einen sündteuren Tesla - beschmierte. Der Besitzer des Autos zeigte sich schockiert und bemerkte die Verunstaltungen an seinem Wagen erst, als er in der Arbeit war. "Ich fuhr mit den durchgestrichenen Kennzeichen durch Wien", so der 35-jährige Angestellte weiter.
Derzeit ist noch unklar, ob es sich bei den Sachbeschädigungen um antisemitische Hass-Attacken handelt. Das ist laut Polizei nun Gegenstand von laufenden Ermittlungen des LVT (Landesamt Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung).