"Ich bereue es, es war dumm."

Mann lässt sich von Katze schlecken, heult vor Gericht

Ein 58-jähriger Franzose wurde in der Schweiz verurteilt, weil er seine Katze sexuell missbraucht hatte. Vor Gericht heulte er los: "Es war dumm."
20 Minuten
06.02.2025, 19:38

Sexuelle Handlungen mit Tieren sind in der Schweiz strafbar – auch wenn sie nicht gewaltsam sind, sie gelten als Missachtung der Tierwürde. Vor dem Bezirksgericht Uster im Kanton Zürich wurde ein 58-jähriger Franzose genau deswegen zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Zusätzlich musste er 2.000 Franken – etwa 2.130 Euro – Strafe zahlen. Der Fall sorgte auch über die Landesgrenzen der Schweiz hinaus für Aufsehen.

Der Mann hatte seinen Penis mit Milch übergossen, um sich diese anschließend von seiner Katze abschlecken zu lassen. Ein Video des Missbrauchs lud er auf einer einschlägigen Plattform im Netz hoch. Dadurch kam ihm die Polizei auf die Spur. Auf seinem Rechner fanden sie noch mehr tier- und kinderpornografische Aufnahmen, die er allerdings nicht selbst produziert hatte.

"Recht auf sexuelle Selbstbestimmung"

Der Richter begründete sein Urteil damit, dass "auch Katzen Würde und ein Recht auf sexuelle Selbstbestimmung haben". Der Mann wiederum sagte vor Gericht, er bereue seine Tat: "Ich bereue es, es war dumm." Unter Tränen entschuldigte er sich bei seiner Katze. Er betonte, eigentlich gar keine Neigung zu Tieren zu haben.

Die Tat ereignete sich während der Corona-Pandemie. Ihm sei einfach "langweilig" gewesen, dadurch sei er auf einschlägigen Websites gelandet und von den anderen Usern dazu aufgefordert worden, selbst etwas hochzuladen.

Die Stiftung "Tier im Recht" sagte gegenüber Nau.ch, dass sexueller Missbrauch vor allem gegenüber Haus- und Nutztieren vorkomme. Über das Ausmaß lasse sich aber nur spekulieren, weil es kaum verlässliche Zahlen gebe.

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