Niederösterreich

Mann sauer: "Erst 6. Apotheke hatte Medikament lagernd"

Kein Ende beim Medikamenten-Engpass in Sicht. Verzweiflung bei einem Mann aus NÖ. Er bekam Mexa-Vit verordnet, doch das Mittel ist stark vergriffen.

Tanja Horaczek
Diverse Medikamente wie Mexa-Vit C sind derzeit schwer erhältlich.
Diverse Medikamente wie Mexa-Vit C sind derzeit schwer erhältlich.
Privat

Schon seit längerem sind diverse Medikamente in Österreich nicht lieferbar – mehr dazu hier. Doch die Grippesaison oder auch Corona sind längst noch nicht vorbei.

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    Diverse Medikamente wie Mexa-Vit C sind derzeit schwer erhältlich.
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    Ein Mann aus dem Bezirk Scheibbs bekam den Engpass jetzt deutlich zu spüren. "Ich wohne in einem "Mehr-Generationen-Haushalt" und die Grippe hat sich ausgebreitet. Mein Arzt verschrieb mir Mexa-Vit C und für die Kinder einen Fiebersaft, dass ich dann eine halbe Weltreise machen musste, hätte ich nicht geglaubt", berichtet der 35-jährige Familienvater.

    Die erste Apotheke – gleich in der Nähe des Arztes – hatte beides nicht lagernd. "Laut der Apothekerin sollte das Mexa-Vit am nächsten Tag kommen", erklärt er. Doch so lange wollte er nicht warten, seine fiebernde Familie daheim brauchte sofort Abhilfe. Also suchte er die nächste Apotheke auf. Hier erhielt er dieselbe Antwort.

    Eine Stunde herum gefahren

    "Als ich dann eine Stunde später bei Apotheke Nr. 6 war, war ich verzweifelt", erzählt der Angestellte. Doch hier hatte er Glück: Er bekam beide Medikamente. Die Apotheken-Inhaberin dazu: "Wir hatten uns großteils gut eingedeckt und konnten so viele Lieferengpässe abfedern. Es wurde auch das, was möglich war, von uns selbst produziert."

    Der Vater machte auch einen Medikamenten-Check in den Online-Apotheken: Und auch hier zeigte sich ein Engpass. Fiebersäfte für Kinder sind nicht erhältlich und auch das verschriebene Mexa-Vit war nicht lieferbar.