Oberösterreich

Mann soll Mädchen (13) auf Spielplatz missbraucht haben

Ein Mann soll ein Mädchen auf einem Kinderspielplatz und danach in einem Wald schwer sexuell missbraucht haben. Die Polizei ersucht um Hinweise.

Johannes Rausch
Der Beschuldigte befindet sich derzeit in der Justizanstalt Wels.
Der Beschuldigte befindet sich derzeit in der Justizanstalt Wels.
Matthias Lauber

Laut Mädchen soll der Beschuldigte mit ihr über eine Dating-Plattform Kontakt aufgenommen haben. Die beiden haben ein Treffen im Bezirk Wels-Land vereinbart. Bei diesem soll es es zuerst auf einem Spielplatz und dann in einem angrenzenden Waldstück zu sexuellen Handlungen gekommen sein.

Eltern haben Anzeige erstattet

Anschließend habe sich das Mädchen daheim ihren Eltern anvertraut, die sofort Anzeige erstatteten. Schließlich konnte der unbekannte Täter in Zusammenarbeit zwischen Polizei, Bundeskriminalamt (BKA) und EGS-Beamten ausgeforscht werden. Im Rahmen einer Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft vergangenen Samstag ist er festgenommen werden.

Der Beschuldigte (40) aus Wels hatte ein weiteres Treffen vereinbart und dafür ein Hotelzimmer angemietet. Darin hätte er das Mädchen neuerlich sexuell schwer missbrauchen wollen.

Im Hotelzimmer konnten zahlreiche Beweismittel gefunden werden. Darüber hinaus entdeckte man in seinem Haus bei einer Durchsuchung Suchtgift, Waffen und Munition. Ein vorläufiges Waffenverbot wurde verhängt.

Beschuldigter glaubte, Mädchen sei schon 18

Der Festgenommene gab das Kennenlernen, Treffen und die sexuellen Handlungen zu. Er habe angenommen, dass das Mädchen bereits 18 Jahre alt sei.

Zeugenaufruf der Polizei
Mögliche Betroffene sollen sich beim Journaldienst des LKA OÖ unter der Telefonnummer 059133 40 3333 oder bei jeder anderen Polizei-Dienststelle melden.

Bei seiner Vernehmung gab er auch an, Kinderpornos zu konsumieren, in denen Minderjährige gezeigt werden. Mittlerweile wurde der Beschuldigte in die Justizanstalt Wels eingeliefert.

Nun gilt es laut Polizei bei den weiteren Ermittlungen abzuklären, ob der Beschuldigte vorher bereits ähnliche Handlungen verübt habe. Aus derzeitiger Sicht könne das nicht ausgeschlossen werden.

Auf Dating-Plattform höheres Alter angegeben

"Diese Regelung müsste längst weltweit geändert werden", erklärt Wolfgang Dirisamer, Leiter der Abteilung für Sexualdelikte im Landeskriminalamt (LKA) gegenüber den "OÖN".

Dirisamer spricht die Problematik an, dass auf Dating- oder anderen Plattformen generell kein Identitätsnachweis verlangt werde. So habe auch das 13-jährige Mädchen in ihrem Profil ein höheres Alter angegeben.

Kleinkind von Nachbar sexuell missbraucht

Am Dienstag verständigte die Mutter eines Kleinkindes gegen 21.30 Uhr die Polizei, nachdem sie dieses mit Schmerzen im Unterleib im Beisein eines Nachbarn vorfand. Der tatverdächtige Nachbar, ein 59-jähriger Österreicher, sei zu Besuch in der Wohnung der Mutter und des Kindes gewesen.

Während die Mutter in der Küche gekocht haben soll, soll der Tatverdächtige sexuelle Handlungen an dem Kleinkind vorgenommen haben. Nachdem die Mutter den Vorfall bemerkt hatte, soll diese gemeinsam mit dem Kind in einen Raum geflüchtet sein. Anschließend rückte die WEGA aus.

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