Männer lackieren sich Nägel für guten Zweck

Instagram ist mittlerweile nicht nur eine Plattform um sich selbst mit Selfies zu vermarkten, sondern auch ein Weg um sich für Charity einzusetzen. Aktionen für einen guten Zweck werden immer häufiger gestartet und pubiliziert. Jüngst: #PolishedMan gegen Kindesmissbrauch.

Instagram ist mittlerweile nicht nur eine Plattform um sich selbst mit Selfies zu vermarkten, sondern auch ein Weg um sich für Charity einzusetzen. Aktionen für einen guten Zweck werden immer häufiger gestartet und pubiliziert. Jüngst: gegen Kindesmissbrauch.

Männer dieser Welt machen seit einiger Zeit über den Nagellack ihrer Freundinnen her. Sie lackieren sich für eine Woche einen Fingernagel und rufen auch Freunde dazu auf. Damit soll auf Kindesmissbrauch aufmerksam gemacht werden.

Unter dem Hashtag #PolishedMan kann man die Solidarität öffentlich zum Ausdruck bringen. Man muss gestehen: Auf Anhieb erkennt man den Zusammenhang zwischen einem farbigen Nagel und schrecklicher Gewalttaten nicht - kennt man die Hintergrundgeschichte, ist die Aktion allerdings herzerwärmend.

Nicht zu vergessen

Die Geschichte hinter dem lackierten Nagel beginnt mit einer Reise von Elliot Costello von der australischen Non-Profit-Organisation Ygap. In Kambodscha traf er ein kleines Mädchen, das ihm von seinem Missbrauch erzählte.

Die beiden verbrachten rührend Zeit miteinander und lackierten sich aus Spaß die Nägel. Als es Zeit für die Verabschiedung wurde versprach Costello dem Mädchen, dass er einen seiner Nägel immer lackiert haben wird, um sie nie zu vergessen.

Auf Seite 2: Aus einer rührenden Geste wird eine Bewegung

Aus einer rührenden Geste wird eine Bewegung

Eines von fünf Kindern wird weltweit Opfer sexueller Übergriffe, diese Tatsache widerspiegelt der bunte Nagel. Auch der Fakt, das nur Männer zum Farbtopf greifen, hat seinen Grund. Laut Ygap sind bei 90 Prozent aller Übergriffe an Kindern Männer die Täter.

"Wir wollen positive männliche Vorbilder in den Vordergrund rücken, die Gleichberechtigung und die Rechte von Kindern unterstützen", erklärt die Organisation. Zusätzlich gibt es auf der Homepage auch noch eine Spendenaktion die seit dem 1. Oktober läuft. Am 15. des Monats endet diese und der Erlös geht direkt an Betroffene, um ihnen eine sichere Zukunft zu bieten.