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Marcel Hirscher kampflos Gesamtweltcup-Sieger

Heute Redaktion
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Bild: EPA

Ein Skandal-Super-G, der nach einem Sturz des Steirers Klaus Kröll abgebrochen worden ist, hat auf der Lenzerheide zwei Rennen vor Saisonschluss die vorzeitige Entscheidung im alpinen Ski-Gesamtweltcup gebracht. Der Salzburger Marcel Hirscher liegt vor dem Riesentorlauf und Slalom 149 Punkte vor dem Norweger Aksel Lund Svindal, der durch den Verzicht auf einen Slalomstart auch die letzte theoretische Chance auf das große Kristall verspielt hat.

, hat auf der Lenzerheide zwei Rennen vor Saisonschluss die vorzeitige Entscheidung im alpinen Ski-Gesamtweltcup gebracht. Der Salzburger Marcel Hirscher liegt vor dem Riesentorlauf und Slalom 149 Punkte vor dem Norweger Aksel Lund Svindal, der durch den Verzicht auf einen Slalomstart auch die letzte theoretische Chance auf das große Kristall verspielt hat.

Als Super-G-Disziplinsieger stand Svindal bereits fest. Bei den Damen, deren Super-G ebenfalls dem schlechten Wetter zum Opfer fiel, heißt die Kugelgewinnerin Tina Maze.

"Nein. Das macht keinen Sinn, ich werde den Slalom nicht fahren", beantwortete Svindal eine entsprechende Frage. "Marcel hat sich den Sieg im Gesamtweltcup verdient. Ich werde den Slalom als Zuschauer genießen." Der Erfolg von Hirscher bedeutete den elften ÖSV-Gesamtsieg.

"Ich denke derzeit an Klaus"

Hirscher hat die Freude über den Gesamtsieg aber noch nicht zugelassen, nach dem Sturz seines Teamkollegen Klaus Kröll im Skandal- und Abbruch-Super-G am Donnerstag war er alles andere als in Feierstimmung. "Ich bin nicht aufgelegt zum Lustig- und Gutdraufsein. Ich denke derzeit an Klaus, wie es ihm geht. Unfälle passieren, aber wenn es nicht sicher für uns Athleten ist, ist es dumm. Es ist nicht wert, ein Rennen zu starten, wenn es gefährlich ist", sagte der verärgerte Hirscher. Er sei den ganzen Tag angespannt gewesen, und es sei mit dem Sturz von Klaus auch noch beschissen ausgegangen. "Gut drauf bin ich jetzt sicher nicht."