Punkrock meets Münchner Wiesn

Marco Pogo: "Der kleinste gemeinsame Nenner ist Bier"

Was passiert, wenn Punkrocker Marco Pogo auf der Münchner Wiesn feiert? Diese Frage stellte sich "Heute" und begleitete den Musiker einen Tag.
Romina Colerus
30.09.2025, 05:30
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Sänger, Kabarettist und Autor Marco Pogo hat sich am Münchner Oktoberfest blicken lassen! Natürlich ohne Lederhose, dafür mit einem neuen Album im Gepäck und Zukunftsplänen, die tiefer gehen als so mancher Maßkrug.

"Ganz gut eigentlich", meint Pogo auf die Frage, wie sich Marco Pogo und Wiesn verträgt. "Der kleinste gemeinsame Nenner ist das Bier – und vielleicht in manchen Belangen auch der größte." Geselligkeit am Vormittag mit Essen, Trinken und Reden: "Das ist ganz nach meinem Geschmack."

Keine Lederhose, keine Ausreden! Während andere Besucher in Tracht über die Theresienwiese schlendern, zeigt sich Pogo standhaft: "Ich besitze keine Lederhose. Ich habe auch nicht vor, eine zu besitzen. Und wenn ich eine tragen würde, dann wäre das kulturelle Aneignung." Einzig beim Anblick der Damen im Dirndl lässt er sich zu einem charmanten: "Ich find’s fesch", hinreißen.

Der Besuch in München, genauer gesagt im "Marstall-"Zelt,  kam nicht von ungefähr: Pogo war auf Einladung von Global Concerts dort, die künftig die Agenturarbeit für Turbobier in Deutschland übernehmen. Ein Schritt, der nicht nur auf dem Oktoberfest gefeiert wurde, sondern auch neue Türen für die Band im Nachbarland öffnen dürfte.

Neues Album am Tag der Arbeit

Und als wär das nicht genug, kündigte Pogo auch gleich das neue Turbobier-Album an: "Das Leben is ein Oaschloch" erscheint am 1. Mai 2026, dem Tag der Arbeit. "Ich finde, das ist das beste Datum überhaupt für ein Turbobier-Album. Besser geht’s nicht", lacht Pogo. Musikalisch geht’s dabei "fast ein bisschen Back to the Roots – melodiöser, tiefsinniger und manchmal auch etwas sinnbefreiter Punkrock. Das Leben ist eh oft so schwer aufgeladen mit Sinn, jeder sucht immer was. Das Album soll auch mal eine Konterbewegung sein. Das Leben darf Spaß machen, manchmal darf’s auch richtig blöd sein."

„Das Leben darf Spaß machen, manchmal darf’s auch richtig blöd sein!“
Marco PogoSänger der Band Turbobier

Mit den neuen Songs im Gepäck geht es natürlich auch auf Tour durch Europa. Tickets sind bereits erhältlich.

Auch abseits der Musik tut sich einiges: Pogo arbeitet an seinem zweiten Kabarettprogramm "Lost & Found", das am 14. Jänner 2026 im Wiener Stadtsaal Premiere feiern wird. "Es geht um das Leben eines Mannes Mitte, Ende 30. Wo er sich vielleicht verliert, aber auch wiederfindet. Ich glaube, damit können sich viele identifizieren." Ein Buch zum Programm wird es diesmal nicht geben, aber dafür wieder reichlich Pointen und Tiefgang. "Ich will nicht belehren, sondern einfach erzählen, was mir so widerfahren ist."

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