Weil jedes Leben zählt

Marder "Wacholder" kämpft alt und blind um sein Leben

Wer sind wir schon zu entscheiden, welches Leben schützenswert ist und welches nicht? Das Tierparadies Schabenreith macht keine Unterschiede. 

Marder "Wacholder" kämpft alt und blind um sein Leben
Dieser kleine Marder konnte glücklicherweise gerettet werden. 
©Tierparadies Schabenreith

Als eine aufmerksame Spaziergängerin mit ihrem Hund einen hilflosen und offenbar verletzten Marder entdeckte, wurde sofort das Tierparadies Schabenreith zur Rettung gerufen. 

Kein Hindernis für Tierretterin

Tierretterin Jessy fackelte nicht lange und kletterte sogar über einen Zaun um an den Fundort zu gelangen. Der kleine Marder, der auf den Namen "Wacholder" getauft wurde, war schon mehr tot als lebendig und leidet an einer schweren Infektion. Alt, schwach und blind kämpft er nun in bester medizinischer Obhut im Tierparadies Schabenreith um sein Leben. Doch sollte er noch ein paar Järchen haben, so darf er die auch gerne im Tierparadies verbringen. 

Der alte "Wacholder" kämpft im Tierparadies um sein Leben. 
Der alte "Wacholder" kämpft im Tierparadies um sein Leben. 
©Tierparadies Schabenreith

Faszinierender Marder

Obwohl der Marder nicht unbedingt zu unseren Lieblingen zählt - vermutlich weil er so gerne dran schuld ist, wenn das Auto morgens seinen ganz eigenen Film dreht, handelt es sich um ein faszinierendes kleines Viecherl das auch eine sehr wichtige Rolle in unserem Ökosystem spielt. 

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    Der Marder zählt zu den hundeartigen Raubtieren.
    Der Marder zählt zu den hundeartigen Raubtieren.
    Getty Images/iStockphoto

    Weitere Gründe für Marder-Akzeptanz

    Wie farblos wäre unsere Fauna ohne den "Hundeartigen"wie Marder, Otter, Dachse, Iltisse, Nerze und Wiesel? Jedes dieser Tiere hat seine Aufgabe und trägt zur Gesundheit der Wälder, zur Eindämmung der Schädlingspopulation und zur Biodiversiät und Artenvielfalt bei. 

    Außerdem sollte man dem kleinen "Kopf-Über-Kletterer" Respekt für seine Anpassungsfähigkeit und Überlebenskunst zollen, die er selbst in den Großstädten täglich unter Beweis stellt. Wer noch immer kein Herz für Marder aufbringen kann, sollte kurz inne halten und sich das niedliche Zuckergoscherl mit den abstehenden Ohren und kleinen Näschen in Ruhe ansehen, dann findet man den Kabelbiss zwar ärgerlich, aber nur noch halb so schlimm. Denn, nicht vergessen - WIR machen uns so breit auf deren Welt und nicht umgekehrt. 

    Auf den Punkt gebracht

    • Eine aufmerksame Spaziergängerin entdeckte einen verletzten Marder und rief das Tierparadies Schabenreith zur Rettung, wo das Tier nun um sein Leben kämpft
    • Der Artikel betont die wichtige Rolle des Marders im Ökosystem und appelliert an die Akzeptanz und den Respekt für diese Tiere in unserer Fauna
    red, tine
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