"Er hat recht, aber..."

Marko mit Horner-Vorwurf: Jetzt meldet sich Schumacher

Helmut Marko verlässt Red Bull. Zum Abschied teilte er noch einmal gegen Ex-Teamchef Christian Horner aus. "Nicht nett", meint Ralf Schumacher.
Sport Heute
17.12.2025, 11:09
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Nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi platzte die Bombe. Der 82-jährige Grazer verabschiedet sich nach über 20 Jahren beim Formel-1-Rennstall und als Entdecker von Stars wie Sebastian Vettel, Daniel Ricciardo oder Max Verstappen in die Formel-1-Pension – trotz eines eigentlich noch eine Saison laufenden Vertrags. Marko habe bis zuletzt an Verstappens Titelverteidigung geglaubt. Dass diese nicht gelang – es fehlten zwei Punkte – hatte den Red-Bull-Motorsportberater schwer getroffen. Mit Jahresende nimmt er Abschied.

Und das mit einem echten Knall. Denn nach dem teaminternen Machtkampf, den Marko für sich entschieden hatte, nachdem Ex-Teamchef Christian Horner Ende Juni vor die Tür gesetzt wurde, teilte er nun noch einmal verbal aus. "Die letzten Jahre mit Horner waren nicht angenehm. Es wurden schmutzige Spielchen gespielt. Wir konnten mehr und mehr beweisen, dass Horner in allen möglichen Bereichen gelogen hat"; schoss Marko gegen seinen ehemaligen Widersacher und gab sich überzeugt, dass Formel-1-Star Verstappen bei einer früheren Trennung von Horner nun Weltmeister sein könnte.

Schumacher: "Er hat recht, aber..."

"Es waren zwei Lager", erklärte Ex-Pilot Ralf Schumacher nun bei "Sky" und meinte mit Blick auf die Marko-Vorwürfe: "Er hat zwar recht, es ist aber auch ein bisschen schmutzige Wäsche waschen." Vor allem auch deshalb, weil der Grazer noch zu Lebzeiten des Red-Bull-Gründers Dietrich Mateschitz die Chance gehabt haben soll, den Briten zu entlassen. Nach dem Ableben des mächtigen Red-Bull-Bosses entstand ein Machtvakuum, biederte sich Horner an den thailändischen Red-Bull-Mehrheitseigentümer Chalerm Yoovidhya an.

Die Red-Bull-Zentrale in Fuschl sei laut Schumacher nun "nicht ganz happy" über die Äußerungen des langjährigen Motorsport-Beraters. "Aber man muss Helmut Marko recht geben. Das Team war ein Desaster, ist zerfallen, hat unheimlich viele Mitarbeiter verloren – nur wegen Horner. Es hieß nur: Er, er, er. Und das große Problem: Es wollte keiner mehr kommen", führte der ehemalige Formel-1-Pilot weiter aus, sparte selbst nicht an Kritik am Ex-Teamchef.

Gleichzeitig betonte aber auch der 50-jährige Deutsche: "Mir wäre es lieber gewesen, er hätte es zu einer Zeit gemacht, als er noch da war. Das Nachtreten ist nicht so nett."

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