Wintersport

Massentests entscheiden über Kitzbühel-Wochenende

Das Slalom-Doppel findet am kommenden Wochenende nun doch nicht in Kitzbühel statt. Die Konzentration liegt nun auf dem Hahnenkamm-Wochenende. 

Markus Weber
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Kann auf der Streif gefahren werden?
Kann auf der Streif gefahren werden?
Gepa

Eigentlich wollte der Tiroler Skiort die Wengen-Rennen am kommenden Wochenende übernehmen. Die beiden Slaloms am Samstag und Sonntag wurden nun allerdings in den Salzburger Ski-Ort Flachau verlegt, wo Mikaela Shiffrin erst am Dienstag den Flutlicht-Torlauf gewonnen hatte. Die 17 Corona-Fälle von britischen Skilehrern, die mit der ansteckenderen britischen Mutation infiziert sein sollen, machen eine Durchführung aus Sicherheitsgründen unmöglich. 

Die volle Konzentration beim Kitzbüheler Ski-Club, der Gemeinde und dem Land liegt nun auf den 81. Hahnenkamm-Rennen, die vom 22. bis 24. Jänner auf der Streif über die Bühne gehen sollen. Nach den Programm-Rochaden sind zwei Abfahrten (Freitag und Samstag) sowie ein Super-G (Sonntag) eingeplant. 

Entscheidung nach Testung

Eine Entscheidung, ob das Ski-Spektakel tatsächlich steigen kann, fällt erst in der kommenden Woche, wie Kitzbühels Bürgermeister Klaus Winkler bekannt gab. Zuvor ist die Bevölkerung im Bezirk Kitzbühel aufgerufen, sich testen zu lassen. 

Die flächendeckende Testung findet von Freitag bis Montag statt. "Im Zuge der flächendeckenden Testungen im Bezirk Kitzbühel erhalten wir ein umfassendes Lagebild des Infektionsgeschehens im Bezirk. Die Ergebnisse sind eine wichtige Entscheidungshilfe – die Sicherheit der Sportlerinnen und Sportler sowie der Bevölkerung hat oberste Priorität. Sollten die bezirksweiten Tests keine großen Auffälligkeiten ergeben, finden die Hahnenkamm-Rennen wie geplant statt", erklärte Landeshauptmann Günther Platter. 

Tests bis Montag

Eine Entscheidung über die Austragung könnte also erst am Montagabend fallen. Allerdings ist das erste Abfahrtstraining bereits für Dienstag angesetzt. "Natürlich hoffen wir, dass das Infektionsgeschehen insgesamt gering ist und wir die Hahnenkamm-Rennen – ein alljährliches Sporthighlight, das für viele Fans gerade in diesen herausfordernden Zeiten eine willkommene Abwechslung darstellt – wie geplant durchführen können", so Bürgermeister Winkler. 

Immerhin: In Jochberg waren am Mittwochnachmittag alle gut 600 ausgewerteten Tests der Bevölkerung negativ. 

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