Es hatte sich zuletzt extrem zugespitzt. Schon heute, Dienstag, könnten die Koalitionsverhandlungen von FPÖ und ÖVP platzen. Herbert Kickl sei "nicht regierungsfit", heißt es.
Unterdessen sind die Bedenken an den durchgesickerten Plänen gewachsen. Nun gehen Aktivisten auf die Barrikaden, sie sehen eine "massive Gefährdung" des Tierschutzes in Österreich.
Demnach sollen Standards in der landwirtschaftlichen Produktion gestrichen oder an schlechtere in EU- und Drittstaaten angepasst werden. Auch wichtige Verbesserungen in der Tierhaltung, die in sämtlichen Umfragen ausdrücklich gewünscht würden, stünden auf der Kippe, so die Vereine.
Woran sie sich stoßen: "Echte Herausforderungen und Missstände werden dagegen nicht thematisiert – das betrifft grausame Tiertransporte ebenso wie die tierquälerischen Vollspaltenböden." Aufdeckungen von Missständen in Österreichs Ställen sollten dafür noch härter bestraft werden.
Die Pfotenhilfe, Vier Pfoten, der Verein gegen Tierfabriken, die Tierschutzombudsstelle Wien, der Verein "Freunde der Tierecke", der Verband Pro-Tier und der Tierschutzverband Niederösterreich pochen auf eine sofortige Überarbeitung der geplanten Maßnahmen. "Im Sinne der Tiere und der Menschen in diesem Land", wie sie sagen.