Formel 1

Mateschitz-Tod: Das sagen die Formel-1-Rivalen

Der Tod von Didi Mateschitz beschäftigt auch die Motorsport-Königsklasse. Die Formel 1 gedenkt des Red-Boll-Konzernchefs vor dem Rennen in Austin.

Heute Redaktion
Didi Mateschitz
Didi Mateschitz
Bild: imago images

Wie am 22. Oktober am späten Abend bekannt wurde, ist Firmengründer Dietrich "Didi" Mateschitz nach langer, schwerer Krankheit verstorben. In seinem 78-jährigen Leben brachte es Mateschitz durch unternehmerisches Geschick zu großem Reichtum. Sein Vermögen wird auf 25 Milliarden Euro geschätzt – er war damit der reichste Mann Österreichs.

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    Das Sport-Imperium des Didi Mateschitz
    Das Sport-Imperium des Didi Mateschitz
    Bild: GEPA-pictures.com, imago sportfotodienst

    Einen großen Teil seines Vermögens investierte Mateschitz in den Sport - und veränderte damit die Verhältnisse nachhaltig. Mit Red Bull Racing betrieb er ein Weltmeister-Team in der Formel 1. Max Verstappen hat vor dem Rennen in Austin den zweiten WM-Titel in Folge in der Tasche, der Titel in der Konstrukeurs-WM ist nur noch Formsache. Das Sportliche hat für den Niederländer aber Nachrang: "Es ist ein trauriger Tag. Ohne ihn wäre meine Karriere nicht möglich gewesen", meint er über das Ableben von Mateschitz

    Für das Rennen am Sonntag kündigte Verstappen an, er werde alles tun, um Mateschitz "stolz zu machen". Er ist davon überzeugt, dass die Red-Bull-Boliden "im Rennen immer ein bisschen schneller als im Qualifying" sind, deshalb erwartet er "ein tolles Rennen".

    Auch die Konkurrenz zeigt sich vom Ableben des Red-Bull-Konzernchefs getroffen. Stefano Domenicali, der Präsident der Formel 1, schrieb: "Ich werde ihn sehr vermissen, so wie die ganze Formel-1-Gemeinschaft." Mercerdes-Boss Toto Wolff äußerte sich ebenfalls: "Er war der beeindruckendste Unternehmer, den wir in Österreich je hatten. Er hat eine Marke kreiert und einen Bereich, den es vorher nicht gab. Was er für den Sport gemacht und wie viel er dem Sport gegeben hat, hat es davor nicht gegeben. Wir denken an seine Familie, seine Freunde, seinen Sohn."

    Kampf gegen den Krebs verloren

    Mateschitz verlor mit 78 Jahren den Kampf gegen den Krebs. Der enge Kreis des Rennstalls war eingeweiht, wusste von der schweren Erkrankung. Horner erzählt bei "Sky", dass Mateschitz den zweiten WM-Titel von Max Verstappen vor zwei Wochen in Japan noch miterlebte: "Er war unglaublich stolz auf das Team und auf alles, was wir erreicht haben. Er war ein leidenschaftlicher Unterstützer und ein Rückhalt für alles, was wir tun. Es ist wichtig, dass wir seinen Beitrag feiern und anerkennen."

    Bewegend: Der Teamchef plaudert außerdem aus, dass es unmittelbar vor dem Tod noch zu einem Treffen zwischen Mateschitz und Verstappen gekommen sei. Der Formel-1-Pilot habe den todkranken Firmengründer noch am Wolfgangsee besucht. Horner: "Er hat sich wahnsinnig über den zweiten WM-Titel gefreut und jetzt schauen wir, dass wir zu seinen Ehren dieses Wochenende auch noch den Konstrukteurstitel einfahren."

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      Kelly Piquet: Diese Frau macht Verstappen so stark.
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      Imago