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Oben-Ohne-Maturanten harren in kroatischem Hitze-Bus au

Eine Matura-Reise endete am Sonntag mit viel Ärger. Ein Busfahrer weigerte sich offenbar, die Klimaanlage einzuschalten. Die Folge: Hitze-Panik.

Maxim Zdziarski
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Die Matura-Reise gehört nach dem erfolgreichen Schulabschluss mitunter zu dem Highlight einer Schullaufbahn. Eine Klasse aus einem Gymnasium am Wiener Alsergrund beschloss die Party-Woche in Crikvenica an der kroatischen Adria zu verbringen. Am Sonntag hieß es dann für die Schüler schließlich zusammenpacken, denn um 16.15 Uhr sollte sie ein Flixbus aus Rijeka zurück nach Wien bringen. 

Hitze-Bus ohne Klimaanlage

Als die Koffer im Bus verstaut und die Maturanten ihre Sitze einnahmen, wurden sie von einer erdrückenden Hitze überwältig. Außen hatte es 31 Grad, im inneren des Buses vermutlich deutlich mehr. "Es war unerträglich heiß. Der Schweiß tropfte uns von der Stirn und so baten wir die beiden Buslenker die Klima anzumachen", erzählt Ivana (Name von der Redaktion geändert*) im "Heute"-Talk. Doch die Männer sollen die Bitte ignoriert haben. "Einer zählte alle ab und fuhr los", so die Wienerin weiter.

"Einige gossen sich Wasser über den Kopf"

Da der Bus voll besetzt war, stieg die Temperatur weiter kritisch an. "Viele Fahrgäste wurde panisch, standen auf und beschwerten sich lautstark. Einige zogen sich ihre T-Shirts aus und kühlten sich ab, in dem sie Wasser aus den Trinkflaschen über ihre Köpfe gossen", schildert die Maturantin. Offensichtlich war den beiden Buslenkern nicht bewusst, in welch dramatischen Lage sich die Gäste befanden: "Wir haben mehrmals urgiert, wurde aber schlichtweg ignoriert."

Schließlich versuchte einer der beiden Fahrer die aufgebrachten Leute mit einer angekündigten Abkühl-Pause zu beruhigen. Nach insgesamt 35 Minuten kamen die Maturanten endlich an die frische Luft. "Dann teilte man uns mit, dass die Kühlung nun doch funktionieren würde und wir alle wieder einsteigen können", so Ivana im "Heute"-Talk. Die restliche Fahrt nach Wien konnte letztendlich doch noch wohltemperiert bestritten werden. Doch das Trauma bleibt: "Viele gerieten regelrecht in Panik. Das war absolut traumatisch!"

Unternehmen prüft nun den Fall

Flixbus konnte vorerst keine genauen Infos zu dem Vorfall bekannt geben. Dennoch versicherte man auf "Heute"-Anfrage, den Fall zu prüfen. "Wir untersuchen die Vorkommnisse und werden uns schnellstmöglich dazu äußern", so ein Sprecher des Unternehmens. 

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