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Maut in Slowenien wird ab 1. Dezember teuerer

Heute Redaktion
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Das Autobahnfahren in Slowenien wird ab kommenden Sonntag, 1. Dezember, für viele Autofahrer teurer werden. Ab dann gilt nämlich eine neue Preiskategorie für Fahrzeuge, die höher sind als übliche Pkw. Die slowenische Autobahngesellschaft DARS hat eine Liste mit Fahrzeugtypen erstellt, die in diese Kategorie gehören.

Die Liste sollte seit Donnerstag auf der online sein, versicherte die Autobahngesellschaft. Ab 1. Dezember soll sie dann auch bei den Verkaufsstellen erhältlich sein.

Neue Preise für höhere Pkw

Die neue Preiskategorie gilt für alle Fahrzeuge unter 3,5 Tonnen, die an der vorderen Achse eine Maximalhöhe von mehr als 130 Zentimetern haben. Gemessen wird am Vorderrad vom Boden bis zur oberen Kante der Motorhaube.

Für diese Fahrzeuge kostete die Maut bisher das gleiche wie für Pkw. Nun werden vor allem die Besitzer von Lastwagen und Kleinbussen tiefer in die Tasche greifen müssen. Die Jahresvignette wird sie 220 Euro kosten, die Monatsvignette 80 Euro und die Wochenvignette 40 Euro.

Wohnmobile ausgenommen

Nicht zu dieser neuen Kategorie gehören allerdings Wohnmobile bis 3,5 Tonnen. Für sie gelten nach wie vor die Pkw-Preise.

"Normale" Pkw: Vorher 95 Euro, nachher 110 Euro

Auch für die "normalen" Pkw wird die Maut teurerer. Die Jahresvignette wird 110 Euro kosten, bisher waren es 95 Euro. Die Preise für Kurzzeit-Vignetten bleiben beim Alten: Die Sieben-Tage-Vignette kostet nach wie vor 15 Euro und die Monatsvignette 30 Euro.

Ab 1. Dezember werden an den Verkaufsstellen nur noch die neuen violetten Vignetten für 2014 verkauft, hieß es aus DARS. Wer aber noch das alte Jahrespickerl auf der Windschutzscheibe kleben hat, kann damit unbesorgt noch bis zum 31. Jänner 2013 fahren. Die neue Vignette muss dann erst ab 1. Februar 2014 aufgeklebt sein.

Aufregung um neue Maut

Die Einführung der neuen Preiskategorie, die im September von der Regierung beschlossen wurde, löste in Slowenien, aber auch in den Nachbarländern, viel Aufregung aus. Nicht nur höhere Preise, sondern auch die unpräzise Definition sorgten für schlechte Laune.

Viele Fahrer nahmen damals selbst das Maßband in die Hand, weil in sozialen Netzwerken Bedenken geäußert wurden, dass die Maut auch für die Familienautos wie Vans und SUVs künftig teurerer wird. Klarheit darüber, welche Fahrzeuge nun tatsächlich betroffen sind, soll die von DARS versprochene Fahrzeugtypen-Liste bringen. Unzufriedene Fahrer wird es spätestens beim Kauf der Vignette wieder geben.

APA/red.